Fränkische Stadt kann in bundesweitem ÖPNV-Ranking überzeugen - miserable Noten für Bayern

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Fürth kann in deutschlandweitem ÖPNV-Ranking überzeugen - trotz miserabler Noten für Bayern
In einem Ranking zur Erreichbarkeit von Bus und Bahn schneidet Bayern miserabel ab. Zwei fränkische Städte stechen dabei aber positiv heraus und setzen sich deutlich vom Rest des Freistaats ab.
Fürth kann in deutschlandweitem ÖPNV-Ranking überzeugen - trotz miserabler Noten für Bayern
pixabay.com (stux)

In einem deutschlandweiten Ranking zur Erreichbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln landet Bayern auf dem vorletzten Platz. Zwei fränkische Städte stechen dabei jedoch positiv heraus und setzen sich deutlich vom Rest des Freistaats ab.

  • ÖPNV-Ranking: Miserables Ergebnis für Bayern - zwei fränkische Städte heben sich hab
  • Gleich fünf bayerische Städte unter den letzten zehn
  • Erreichbarkeit von Bus und Bahn: Hier ist der Weg zur nächsten Haltestelle am kürzesten
  • Auch Fahrtenzahl entscheidend

Die gemeinnützige Organisation Allianz pro Schiene untersuchte in einem deutschlandweiten Ranking die Erreichbarkeit von Bus und Bahn. Als Maßstab zur Messung der Anbindung an den ÖPNV wurde dafür jeweils der Anteil der Bevölkerung genommen, der im Jahr 2022 maximal 600 Meter von einer Bushaltestelle bzw. 1,2 Kilometer von einer Bahn-Haltestelle mit mindestens 28 Abfahrten pro Tag entfernt wohnte. Während Bayern im Vergleich der Bundesländer ein miserables Ergebnis erzielte, stechen gleich zwei fränkische Städte positiv heraus und schaffen es im deutschlandweiten Vergleich der kreisfreien Städte auf Spitzen-Plätze

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Bayern landet im Ranking der Bundesländer mit 74,1 Prozent auf dem vorletzten Platz und liegt damit auch weit hinter dem Bundes-Durchschnitt von 85,7 Prozent. Nur Mecklenburg-Vorpommern schloss mit einem Ergebnis von 66,1 Prozent noch schlechter ab als der Freistaat. Zum Vergleich: Auf Platz 1 landete Berlin mit stolzen 99,4 Prozent.

Während sich auf den zehn letzten Plätzen im Vergleich der Erreichbarkeit von Bus und Bahn in kreisfreien Städten mit Memmingen, Kaufbeuren, Ansbach, Schwabach und Straubing gleich fünf bayerische Städte befinden, stechen zwei fränkische Städte deutlich heraus. Im deutschlandweiten Vergleich schaffen es Fürth und Schweinfurt mit jeweils 99,91 Prozent auf den fünften und sechsten Platz. Erst kürzlich wurde in Fürth zudem ein neuer Nahverkehrsplan beschlossen. Sieger im Ranking  der kreisfreien Städte ist Bonn mit einem Ergebnis von 99,95 Prozent

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Vonseiten der Fürther Grünen gibt es trotz des guten Ergebnisses an bestimmten Stellen Kritik. Man freue sich demnach zwar darüber, dass Fürth im deutschlandweiten Vergleich so gut wegkommt, kritisiere aber die Kriterien, anhand derer das Ranking erstellt wurde. 1,2 Kilometer zur nächsten Bahnhaltestelle seien für viele Bürger nämlich nicht fußläufig zu bewältigen. Zudem sage "die bloße Erreichbarkeit von Haltestellen nichts darüber aus, in welchem Takt die Busse und Bahnen verkehren, wie sinnvoll die Buslinien verlaufen, wie lange die Fahrtzeit ist, wie zuverlässig die Anschlüsse erreicht werden und wie erschwinglich die Fahrpreise sind oder ob das Liniennetz ausreichend und einfach verständlich ist", heißt es in einer Mitteilung der Grünen-Fraktion im Stadtrat.

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