Freistaat hilft Fürth beim der Betreuung von Asylbewerbern
Autor: Nikolas Pelke
Fürth, Montag, 22. Sept. 2014
Ein Dach über dem Kopf haben die rund 300 Flüchtlinge im ehemaligen Höffner-Möbelhaus in Fürth inzwischen. Nun sollen die Menschen auch eine angemessene Sozialbetreuung bekommen.
Ein Dach über dem Kopf haben die rund 300 Flüchtlinge im ehemaligen Höffner-Möbelhaus in Fürth inzwischen. Nun sollen die Menschen auch eine angemessene Sozialbetreuung bekommen. "Ich habe heute die mündliche Zusage aus München erhalten, dass der Freistaat die Kosten für drei Sozialpädagogen übernehmen wird, die sich um die neuen Flüchtlinge in dem ehemaligen Möbelhaus kümmern sollen", bestätigte die Sozialreferentin der Stadt Fürth, Elisabeth Reichert (SPD), am Montag auf Anfrage.
Der Freistaat Bayern fördert die Asylsozialberatung, die in Bayern von den Wohlfahrtsverbänden durchgeführt wird, seit deren Einführung in den 90er-Jahren als freiwillige Leistung. Angesichts des starken Anstiegs der Asylbewerberzahlen wurden die Fördersummen aus dem Sozialministerium in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht.
Stadt bittet um Spenden
Indes kritisiert die Fürther Sozialreferentin, dass der Freistaat nur die pauschalen und nicht die tatsächlichen Kosten der Asylsozialberatung übernimmt. Kommunen, die besonders viele Flüchtlinge aufgenommen hätten, müssten bereits den höheren Verwaltungsaufwand zum Beispiel bei der Abrechnung der Krankenscheine der Flüchtlinge finanzieren, erläutert die SPD-Politikerin. Um die Flüchtlingsarbeit bezahlen zu können, bittet die Stadt Fürth derzeit die Bevölkerung und Firmen vor Ort um Spenden.