Schwerer Verkehrsunfall im Landkreis Fürth: Fahrer will überholen und übersieht Gegenverkehr - Beifahrerin schwer verletzt
Autor: Redaktion
Großhabersdorf, Sonntag, 01. November 2020
Im Landkreis Fürth hat es einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Die Feuerwehr musste den Beifahrer des Unfallautos befreien. Dessen Fuß wurde von einer eingedrückten Felge eingeklemmt.
Am Samstagabend (31. Oktober 2020) ist es im Landkreis Fürth zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Zwischen Vincenzbronn und Großhabersdorf kam ein Auto von der Straße ab, rutschte in den Graben und kollidierte mit einem Wasserdurchlass. Dann kam das Wrack zum stehen, wie NEWS5 berichtet.
Update vom 01.11.2020, 13.25 Uhr: Fahrer wollte Bus überholen - und übersieht entgegenkommendes Auto
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung berichtet, wollte der 24-jährige Fahrer des Autos einen vor ihm fahrenden Bus zwischen Vincenzbronn und Großhabersdorf überholen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden BMW. Dieser musste stark abbremsen, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern.
Der 24-Jährige lenkte sein Auto nach rechts und kam von der Straße ab. Er landete im Graben und kollidierte mit einem Wasserdurchlauf. Der 24-Jährige erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und konnte sich selbst befreien. Seine 22-jährige Beifahrerin wurde im Auto eingeklemmt, schwer verletzt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Rettungshubschrauber brachte die junge Frau in ein Krankenhaus. Sie befindet sich nicht in Lebensgefahr.
Der BMW ist Schrott. Es entstand ein Gesamtschaden von 25.000 Euro.
Erstmeldung vom 01.11.2020, 07.35 Uhr: Verkehrsunfall im Kreis Fürth - Fuß wegen eingedrückter Felge eingeklemmt
Wie Frank Stegmann, Pressesprecher der Feuerwehr des Landkreis Fürth, gegenüber NEWS5 erklärt, war der Beifahrer des verunfallten Autos einklemmt. Der Fahrer konnte sich selbst befreien. Die Feuerwehr begann direkt mit der Rettung des eingeklemmten Beifahrers. "Das war besonders schwierig, da der PKW im Graben lag und so die Türe auch gar nicht mehr aufging", so Stegmann weiter.
Felge nach innen gedrückt: Fuß des Beifahrers eingeklemmt
"Es hat dann ziemlich lange gedauert, bis wir die Person befreien konnten. Neben der Maßnahme, dass wir das Dach vom Auto abnehmen mussten, hatten wir dann das Problem, dass ein Fuß des Beifahrers einklemmt war. Bei dem Unfall wurde eine Felge nach innen durchgedrückt. Diese mussten wir dann erst durch das Bodenblech zurückdrücken", erzählt Stegmann.
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Nachdem die Feuerwehr den Beifahrer befreit hatte, wurde dieser mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Wie schwer der Beifahrer verletzt wurde, ist noch nicht bekannt.