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Fürth: Zoll mit Rekordfund - 250.000 geschmuggelte E-Zigaretten entdeckt


Autor: Alexander Milesevic, Agentur dpa

Fürth, Dienstag, 06. Mai 2025

Drei Lastwagen waren nötig, um das mutmaßliche Schmuggelgut in Fürth abzutransportieren. Nach Angaben der Ermittler boomt der Schwarzmarkt für Einweg-E-Zigaretten.
Zollfahnder haben in Fürth 250.000 geschmuggelte E-Zigaretten sichergestellt. Zwei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.


Zollfahnder haben in Fürth 250.000 geschmuggelte E-Zigaretten entdeckt - so viele wie bisher noch nie in Bayern. Zwei Verdächtige befinden sich nun in Untersuchungshaft, wie das Zollfahndungsamt München und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mitteilten. Der durch den mutmaßlichen Schmuggel entstandene Steuerschaden beläuft sich nach Angaben der Ermittler auf etwa 1,4 Millionen Euro.

Drei Lastwagen und zahlreiche Einsatzkräfte von Zoll, Polizei und Technischem Hilfswerk waren laut den Ermittlern erforderlich, um die illegalen E-Zigaretten im April auf 70 Europaletten abzutransportieren. Den mutmaßlichen Schmugglern kamen die Behörden demnach auf die Spur, nachdem bundesweit bei Kontrollen im Straßen- und Postverkehr vermehrt illegal gehandelte Waren aufgetaucht waren.

Weitere Durchsuchungen auch in anderen Städten

Der Schwarzmarkt für Einweg-E-Zigaretten floriert laut den Ermittlern. In einem anderen Fall hatten diese bereits im März mehrere Wohnungen und Geschäftsräume in Fürth und Berlin durchsucht. Dort fanden sie knapp 8.000 der sogenannten Vapes sowie 340 Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak, 465 Stangen Schmuggelzigaretten, 170 Dosen Snus (tabakhaltige Nikotinbeutel), etwa ein Kilogramm Haschisch und 6.000 Euro Bargeld.

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Bei Durchsuchungen von Geschäften, Lagern und Räumlichkeiten in der Nürnberger Innenstadt entdeckten Ermittler laut Zoll und Staatsanwaltschaft zudem illegale E-Zigaretten, die teilweise gezielt unter der Ladentheke versteckt wurden. Die Behörden warnen vor dem Konsum der illegalen Vapes, da diese gesundheitsgefährdende Substanzen enthalten könnten. Zudem stellen die Einweg-Produkte ein zunehmendes Problem für die Umwelt dar.

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