Auseinandersetzung in Flüchtlingsunterkunft in Fürth: Mann (49) mit blutender Stichwunde gefunden
Autor: Stefan Lutter
Fürth, Sonntag, 11. August 2024
Mit schweren Verletzungen eines Beteiligten endete ein mutmaßlicher Streit zwischen Bewohnern einer Fürther Flüchtlingsunterkunft am Samstagnachmittag.
Wie die Polizei Mittelfranken erklärt, ist es am Samstagnachmittag, 10. August 2024, in einer Flüchtlingsunterkunft in Fürth zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der ein Mann schwer verletzt wurde.
Die Polizei erhielt demnach gegen 16.00 Uhr einen Notruf, der über eine verletzte Person in der Gemeinschaftsunterkunft in der Hafenstraße informierte.
Notruf aus Fürther Flüchtlingsunterkunft: Polizei findet Mann mit blutender Stichwunde
Mehrere Streifen wurden zur Einsatzstelle geschickt, wo sie einen 49-jährigen Mann mit einer blutenden Stichwunde im Bereich des Oberkörpers in seinem Bett vorfanden.
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"Aufgrund der Sprachbarriere" konnte zunächst nicht festgestellt werden, wie die Verletzung entstanden war, heißt es im Bericht der Polizei. Rettungskräfte und eine Notärztin versorgten den verletzten Mann sofort und brachten ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Zunächst wurde die Verletzung als lebensgefährlich eingestuft.
Der 49-Jährige erklärte im Krankenhaus, er sei von einer anderen Person angegriffen worden, was eine großangelegte Fahndung nach dem noch unbekannten Tatverdächtigen zur Folge hatte. Viele Polizeikräfte waren an der Suche beteiligt, und es wurde ein Personensuchhund eingesetzt.
43-Jähriger als Verdächtiger identifiziert
Durch weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen und erste Befragungen wurde ein 43-jähriger Bewohner der Unterkunft als Verdächtiger identifiziert. Dieser wurde gegen 22:30 Uhr von Zivilkräften vor seiner Wohnung festgenommen. Nach der Behandlung im Krankenhaus stellte sich heraus, dass die Verletzungen des 49-Jährigen doch nicht lebensgefährlich waren.
Gegen den 43-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.