Wettervorschau: Dauerschnee in Bayern bringt Rekorde - Entspannung in den nächsten Tagen?
Autor: Redaktion
Franken, Dienstag, 15. Januar 2019
Schneechaos in Südbayern, Hochwassergefahr in Franken - die Niederschläge der letzten Tage haben für reichlich Probleme in Bayern gesorgt. Nun könnte sich die Lage etwas entspannen - zumindest vorübergehend.
Während in Südbayern nach den enormen Schneefällen der letzten Tage weiter der Ausnahmezustand herrscht, brachten mildere Luftmassen am Dienstag weniger Niederschläge nach Franken. Damit dürfte auch die Hochwassergefahr durch steigende Pegelstände an Frankens Flüssen - zumindest kurzfristig - zurückgehen. Von einer allgemeinen Entwarnung kann jedoch noch keine Rede sein. Derweil vermeldet der Deutsche Wetterdienst DWD für Bayern bereits historische Niederschlagsrekorde.
Doch zunächst zurück zum Wetter in Franken: Laut dem Herzogenauracher Wetterexperten Stefan Ochs bleibt der Mittwoch größtenteils niederschlagsfrei. Ein tief aus Skandinavien bringt wärmere Luftmassen nach Franken. Es ist wechselnd wolkig bei Temperaturen von 2 Grad am Morgen bis 5 Grad am Tag. Der schwache Wind weht aus Südwest.
Wechselnd trocken und nass - so wird das Wetter in den nächsten Tagen
In der Nacht zum Donnerstag überquert dann die Kaltfront des Tiefs mit ihrem Regenband Franken. Dabei treten starke Böen aus West auf (Beaufort 6-7) - die Temperaturen liegen um die 4 Grad.
Am Donnerstag gibt es weitere Schauer, zunächst nur Regen, am Abend auch Schneeregen. Die Temperaturen pendeln um die 4 Grad. Weiterhin weht ein stark böiger Westwind.
Von Freitag bis Sonntag herrscht ruhiges und kaltes Hochdruckwetter. Es ist wechselnd bewölkt mit Zwischenaufheiterungen und überwiegend niederschlagsfrei. Tagsüber bis maximal 2 Grad im Regnitztal. Nachts Frost von -3 bis -7 Grad. Der schwache Wind dreht am Samstag von West auf Ost. Vereinzelt gibt es Frühnebelfelder.
Dauerschnee in Bayern bringt Rekorde
Derweil hat der Dauerschnee in den Alpen hat bereits für die ersten Wetterrekorde des Jahres gesorgt. "Wir haben schon jetzt an sechs Wetterstationen historische Niederschlagsrekorde", sagte Andreas Friedrich, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. In Reit im Winkl, Kiefersfelden, Siegsdorf, Sigmarszell, Mittenwald und Holzkirchen seien die historischen Höchstwerte für Januar bereits jetzt übertroffen.
In Kiefersfelden wurde mehr als das Dreifache des vieljährigen Durchschnittswerts an Niederschlägen verzeichnet. Zwischen 200 und mehr als 300 Liter Niederschlag - in Form von Schnee - pro Quadratmeter wurden bis Dienstag an den Wetterstationen dieser Orte gemessen.