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Wetter in Franken: Jetzt kommt der Winter doch zurück - aber Enttäuschung ist vorprogrammiert


Autor: Teresa Hirschberg, Melina Mark, Agentur dpa

Franken, Freitag, 24. Februar 2023

Vom arktischen Kälteeinbruch bis hin zum verfrühten Frühlingswetter reichten die Vorhersagen der Meteorologen zuletzt. Zumindest fürs Wochenende sind sie sich aber aktuell einig: Es wird ungemütlich und teilweise sogar "angezuckert".
Der Start in den Frühling verzögert sich noch etwas: Die nächsten Tage sollen in Franken wieder kühler und sogar verschneit werden.


Jetzt also doch: Noch vor wenigen Tagen taten Meteorologen die Meldungen über eine mögliche Rückkehr des Winterwetters als reine Spekulation ab. Nun soll es am Wochenende doch noch einmal schneien. Tief "Yigit" bringt neben ungemütlichen Schauern aber auch Minusgrade nach Franken.

Am Freitagabend (24. Februar 2023) überquert die Kaltfront des Tiefs zunächst die Region und lässt die Temperaturen auf 2 Grad abrutschen. In Gebieten, die über 300 Meter liegen, falle zudem Schnee, in tieferen Lagen dagegen Regen, sagt der fränkische Meteorologe Stefan Ochs voraus. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) pronostizierte bereits am Freitag gebietsweise Niederschläge, teilweise falle bis in tiefe Lagen Schnee. "Wer nun verbreitet weiße Landschaften erwartet, wird jedoch enttäuscht", schränkte Meteorologe Simon Tripple von der Wettervorhersagezentrale in Offenbach ein.

Wetter in Franken: "Aprilwetter" vermiest das Wochenende

Danach ist typisches "Aprilwetter" angesagt: Am Samstag wechseln sich Regen, Schnee, Graupelschauer und Wolken stetig ab. Bis zu 4 Grad sind im Regnitztal möglich, auf den Jurahöhen ist es mit 0 Grad minimal kälter. "Nennenswerter Neuschnee" bleibe laut DWD aber den Bergen vorbehalten. Im Osten und Süden ist auch in tieferen Lagen "der eine oder andere Zentimeter" möglich, insbesondere in den kälteren Nächten. "Ansonsten muss meist das Ansehen von Graupel und Schneeflocken für das winterliche Feeling ausreichen, in starken Schauern könnte es aber überall vorübergehend für kurze Zeit mal Weiß anzuckern", heißt es vonseiten des Wetterdienstes.

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In der Nacht auf Sonntag lassen zwar die Schauer sowie der Wind nach, dafür sinken die Temperaturen aber auf -3 Grad ab. Tagsüber nimmt der Nordostwind wieder etwas an Fahrt auf, das Thermometer klettert nur leicht auf +2 Grad an. Oberhalb von 400 Metern herrscht Dauerfrost, die Sonne spitzt aber zumindest ab und zu durch die Wolkendecke. "Am Sonntag kann auch mal geringfügig Schnee fallen, am Montag ist die Luft dafür zu trocken", heißt es in der neuesten Prognose des "Wetterochs".

Danach geht es in der neuen Woche aber etwas freundlicher weiter und Hoch "Hazal" gibt den Ton an: Ab Dienstag scheint die Sonne häufiger, Niederschläge bleiben vorerst aus und auch der Wind lässt wieder nach. Die Temperaturen liegen zwischen +4 und +8 Grad. Auch der "Wetterochs" macht Hoffnung: "Es wird tagsüber allmählich wieder milder." Aber: "Die Nächte bleiben frostig-kalt." Teilweise liegen die Temperaturen in Franken bei -9 Grad.

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Wetterexperte Stefan Ochs ordnet die Lage folgendermaßen ein: "Es ist vielleicht ein bisschen enttäuschend, dass die Temperaturen in der nächsten Woche trotz des Sonnenscheins nur so zäh wieder ansteigen. Andererseits wären vor ein paar Wochen bei niedrigerem Sonnenstand die Temperaturen bei der gleichen Wetterlage sogar noch weiter abgesunken."

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th/mem/dpa

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