Doch noch weiße Weihnachten in Franken? Hier stehen die Chancen am besten
Autor: Strahinja Bućan
Franken, Sonntag, 22. Dezember 2024
Viele wünschen eine dicke Schneedecke zum Fest - doch allzu oft wird das enttäuscht. In diesem Jahr sieht es für die Menschen im Süden Bayerns gut aus - doch auch in bestimmten Gegenden Frankens kann es an Heiligabend weiß werden.
Für so manchen wird ein Traum wahr: Die Chance auf eine weiße Weihnacht stehen in Teilen Bayerns gut - unter anderem auch in der Landeshauptstadt. Bereits am vierten Advent erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) ab dem Nachmittag zunehmend Schnee. Die Schneefallgrenze sinke dann im Tagesverlauf auf bis zu 400 Meter. Die Experten rechnen im Alpenvorland mit maximal fünf Zentimeter Neuschnee, in Staulagen mit 15 und im Allgäu sogar mit bis zu 25.
In Franken sieht es jedoch ein kleines bisschen anders aus. Denn derzeit zieht eine dicke Schlechtwetter- und Gewitterfrontfront über die Region - und leider wechselt sich der sporadische Schneefall mit ergiebigen Regengüssen ab. "Am Sonntag ist es wechselnd bewölkt mit schauerartigen Regen- beziehungsweise im Tagesverlauf auch immer häufiger Schneefällen", zeichnet Wetterexperte Stefan Ochs das Wetterbild für den vierten Advent.
Weiße Weihnachten in Franken? Experte ist vorsichtig optimistisch
Eine gute Nachricht bringt der "Wetterochs" aber vor allem für zwei Regionen in Franken. Ein kleines Tief "bringt uns von 9 bis 12 Uhr Schneefälle. In der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz sind diese recht kräftig und oberhalb von 400 m bildet sich bei leicht negativen Temperaturen eine 5-10 cm dicke Schneedecke." Der starke Wind lässt aber nicht nach - auch noch in der Nacht auf Dienstag wird es recht stürmisch.
An Heiligabend wird es schließlich ruhiger - Niederschläge sollen laut Stefan Ochs nicht fallen. Das Positive daran: Bei den knackigen Temperaturen von rund -2 Grad schmilzt der Schnee nicht weg. "Dabei liegt in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz oberhalb von 400 m voraussichtlich ca. 5 cm Schnee. Lokale Schneeflecken zeigen die Wettermodell-Berechnungen aber tatsächlich für alle Gebiete."
Eine genaue Prognose für die beiden Weihnachtsfeiertage wagt Stefan Ochs erstmal nicht. "Auf den Bodenwetterkarten haben wir zwar eine satte Hochdruckwetterlage. In höheren Luftschichten zieht aber ein Tief (ein sogenannter Kaltlufttropfen) von Weißrussland kommend über die Ostalpen nach Südwesten." Gleichzeitig rückt ein Niederschlagsband an - dabei ist jedoch unklar, ob es Regen oder Schnee bringt.