Unwetter in Franken: DWD warnt vor schweren Sturmböen in vielen Regionen
Autor: Florian Hauner, Alexander Milesevic
Franken, Dienstag, 16. April 2024
Es wird wieder ungemütlich in Franken. Bereits am zweiten Tag in Folge warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in vielen Regionen vor dem Unwetter.
Erneut warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) schweren Sturmböen in Franken. Nachdem es bereits am Montagabend (15. April 2024) stürmisch war, besteht auch bis zum Dienstagabend Gefahr vor herabfallenden Gegenständen und umstürzenden Bäumen.
Der DWD empfiehlt deshalb, frei stehende Objekte wie Leinwände und Möbel zu sichern oder Zelte und Abdeckungen befestigen. Im Freien sollte auf die Umgebung geachtet werden, um nicht von herabfallen Gegenständen getroffen zu werden.
Sturmböen in Franken: Das sind die betroffenen Landkreise
- Kreis und Stadt Ansbach (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Aschaffenburg (Stufe 2 von 4)
- Kreis Bad Kissingen (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Bamberg (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Bayreuth (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Coburg (Stufe 2 von 4)
- Kreis Erlangen-Höchstadt und Stadt Erlangen (Stufe 2 von 4)
- Kreis Forchheim (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Fürth (Stufe 2 von 4)
- Kreis Haßberge (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Hof (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kitzingen (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kulmbach (Stufe 2 von 4)
- Kreis Kronach (Stufe 2 von 4)
- Kreis Lichtenfels (Stufe 2 von 4)
- Kreis Main-Spessart (Stufe 2 von 4)
- Kreis Miltenberg (Stufe 2 von 4)
- Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Stufe 2 von 4)
- Kreis Nürnberger Land und Stadt Nürnberg (Stufe 2 von 4)
- Kreis Rhön-Grabfeld (Stufe 2 von 4)
- Kreis Roth (Stufe 2 von 4)
- Stadt Schwabach (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Schweinfurt (Stufe 2 von 4)
- Kreis Weißenburg-Gunzenhausen (Stufe 2 von 4)
- Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Stufe 2 von 4)
- Kreis und Stadt Würzburg (Stufe 2 von 4)
Das Unwetter hat auch Auswirkungen auf den Zugverkehr in Bayern. Bereits am Montagabend sorgte ein Unwetter für ein Chaos im Fernverkehr. Einzelne Strecken seien gesperrt und es komme zu Umleitungen mit Verspätungen, hieß es von der Deutschen Bahn. Neben den Sturmböen ist auch eine Kaltfront auf dem Weg nach Franken. Am Wochenende könnte es in vereinzelten Regionen sogar schneien.
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.
fha/ami/mit dpa