Starke Regenfälle: Hochwassernachrichtendienst gibt Update zur Lage in Franken
Autor: Alexander Milesevic, Robert Wagner
Franken, Donnerstag, 21. November 2024
Die teils ergiebigen Regenfälle der letzten Tage ließen in einigen fränkischen Kreisen die Pegelstände der Flüsse steigen. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern warnte zuletzt vor steigenden Pegeln und gibt nun ein Update zur Lage.
Update vom 21.11.2024: Scheitelpunkte laut HND erreicht
Der Hochwassernachrichtendienst in Bayern (HND) gibt nach den Niederschlägen der letzten Tage und Stunden vorsichtige Entwarnung: Nachdem der HND am Vortag noch eine Warnung für Gewässer in den Landkreisen Bamberg, Lichtenfels und Ansbach ausgesprochen hatte, hat sich die Lage am Donnerstag zunehmend entspannt.
Einzig bei der Vorra bzw. der Rauhen Ebrach im Landkreis Bamberg gilt noch Meldestufe 1. Die Warnungen für Lichtenfels und Ansbach wurden hingegen aufgehoben. Auch im Kreis Bamberg seien die Scheitel erreicht.
Da nur noch geringe Niederschläge in Form von Regen oder Schnee zu erwarten sind, geht der HND derzeit nicht von einer Verschärfung der Warnlage aus.
Meldung vom 20.11.2024: Starke Regenfälle in Franken: Erste Warnungen vor Überschwemmungen
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern (HND) hat Warnungen für mehrere fränkische Landkreise herausgegeben. Demnach könne es in Teilen Ober- und Mittelfrankens zu Ausuferungen und Überschwemmungen kommen, hieß es am Mittwoch (20. November 2024). Die Niederschläge der letzten Tage von teilweise über 30 Millimeter pro Quadratmeter hätten die Wasserstände der Flüsse ansteigen lassen. Derzeit wird in folgenden Kreisen gewarnt:
Der Pegel Altmühl in Thann wird voraussichtlich die Meldestufe 1 überschreiten und erst langsam wieder absinken.
HND warnt vor Überschwemmungen in Franken - DWD mit Glättewarnung
Laut HND werde das Hochwasser im Kreis Ansbach durch die gesättigten Böden voraussichtlich nur langsam abfließen. In allen drei Kreisen seien in den kommenden Tagen nur noch geringe Niederschläge in Form von Regen oder Schnee zu erwarten, die dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") zufolge in Teilen Frankens sogar für eine dünne Schneedecke sorgen könnten.
Für ganz Bayern besteht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) die Gefahr vor überfrierender Nässe und Schneematsch. Diese könnte auf den Straßen vermehrt zu witterungsbedingten Unfällen führen. So haben die Polizeipräsidien in Südbayern bereits am Mittwoch zahlreiche Glätte-Zusammenstöße registriert. Die Regierung von Mittelfranken wies Autofahrer zur Vermeidung von Unfällen, Bußgeldern oder Punkten in einer Mitteilung auf ihre Pflichten bei Glätte und Schnee hin.