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"Kaltfront greift voll durch": Das ist die neue Franken-Prognose - ein Wettermodell kündigt Schnee an


Autor: Redaktion, Agentur dpa

Franken, Montag, 20. November 2023

Mit Regen und stürmischem Wind startet auch die neue Woche. In puncto Regen hat der November sein Soll bereits mehr als erfüllt - trotzdem gibt es noch mehr davon.


Das regnerische und teils stürmische Herbstwetter bleibt uns auch zum Start in die neue Woche erhalten. Egal ob beim fränkischen "Wetterochs" oder beim DWD: Die aktuellen Prognosen fallen nass und ungemütlich aus.

Schon bisher sei der November ungewöhnlich nass gewesen und das Niederschlagssoll für den ganzen Monat bereits übertroffen, sagte Meteorologe Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst am Sonntag (19. November 2023) der Deutschen Presse-Agentur. Vom Monatsbeginn bis Samstag registrierten die Meteorologen 130 Prozent der Regenmenge, die in den November-Monaten 1991 bis 2020 durchschnittlich fiel.

Wetter in Franken: Neue Woche startet mit noch mehr Regen

"Der November geht ja noch eine Weile, das kann noch mehr werden", sagte Herold. In vielen Teilen Deutschlands, vor allem aber im Südwesten und am Alpenrand sei es deutlich zu nass gewesen. Lediglich die Nordostseite des Thüringer Waldes, die Region um Dresden und das Elbsandsteingebirge sowie das Zittauer Gebirge lägen bei der Regenmenge "im Soll oder leicht darunter", so der Experte. Für Franken kündigen sich schon für Montag neue Regenschauer an, sagt der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs voraus.

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Auch der DWD sagt für den Wochenstart Dauerregen mit Mengen zwischen 25 und 40 Litern voraus. Lediglich im Alpenvorland dürfte sich am Montag zeitweise die Sonne zeigen, dort bleibt es länger trocken, im übrigen Deutschland ist es meist stark bewölkt. Auf den Bergen erwarten die DWD-Meteorologen Sturmböen. Das Thermometer zeigt tagsüber etwa 10 Grad an.

In der Nacht zum Dienstag regnet es zeitweise, und es kühlt ab auf 7 bis 2 Grad. Am Dienstag ist es ebenfalls meist bedeckt, einzelne Auflockerungen gibt es vor allem im Norden. Zeitweise sind schauerartige Regenfälle zu erwarten, die sich im höheren Bergland zunehmend mit Schnee vermischen.

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Die Nacht zum Mittwoch bleibt im Süden meist noch bedeckt, vor allem in den Mittelgebirgen und an den Alpen wird Schneefall erwartet, der in Tallagen anfangs noch als Regen herunterkommt. Die Tiefstwerte liegen zwischen drei Grad am Oberrhein und bis zu minus vier Grad im Nordosten, im höheren östlichen Bergland sogar bei bis zu minus sechs Grad. Für Franken rechnet der "Wetterochs" aber mit einem ausnahmsweise niederschlagsfreien Tag. "Wahrscheinlich bleibt es ziemlich trüb durch tiefe Wolken, vielleicht kommt aber auch die Sonne heraus."

Kälteeinbruch mit Schnee? Wettermodelle sind sich nicht einig

Ein Tief über Skandinavien bringt am Donnerstag mildere Luft in die Region. Dadurch steigt die Frostgrenze auf über 3000 Meter. Es bleibt aber bewölkt und trüb mit gelegentlichem Nieselregen. "Bodennah hält sich noch zäh die Kaltluft, sodass wir nicht über 5 Grad hinauskommen", lautet Stefan Ochs' Prognose. "Die Kaltfront des Tiefs greift dann aber am Freitag voll durch mit kräftigen Regenfällen und stürmischen Windböen aus West. Dabei steigen die Temperaturen vorübergehend auf 7 Grad."

Was das kommende Wochenende angeht, sind sich die Wettermodelle noch uneinig: Laut dem GFS-Modell soll es einen Kälteeinbruch mit Schnee geben, während das ECMWF-Modell dem mit 60-prozentiger Sicherheit mildes Wetter entgegensetzt.