Nicht nur Notrufe: Rettungszentralen in Franken bekommen auch skurrile Anrufe
Autor: Stephan Großmann
Franken, Donnerstag, 28. Februar 2019
Wer in Bayern die Nummer 112 wählt, landet bei einer von 26 Integrierten Leitstellen. Dort laufen die Fäden für Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen. Alleine die Bamberger Leitstelle beantwortet pro Tag mehr als 330 Anrufe. Nicht immer handelt es sich um Notfälle.
Die Integrierten Leitstellen (ILS) nehmen alle Notrufe unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst entgegen, alarmieren die Einsatzkräfte und begleiten deren Einsätze. Bayernweit gibt es 26 solche ILS. In Franken gibt es Standorte in Bamberg, Coburg, Schweinfurt, Würzburg, Bayreuth, Nürnberg und Ansbach.
Die Disponenten in den Leitstellen beantworten in der Regel Hunderte Anrufe pro Tag. Nicht immer handelt es sich um Notfälle - manches sind Fehlalarme, manchmal rufen Leute aber auch wegen unsinnigsten Sachen an. Wir haben die ILS Bamberg -Forchheim besucht und uns einigen skurrile Fälle erzählen lassen (Premium).
Notruf absetzen - aber richtig
Damit die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen Anrufer wichtige Informationen durchgeben. Das Bayerische Innenministerium erklärt noch einmal die fünf "W":
1. Wo ist das Ereignis?
Geben Sie den Ort des Ereignisses so genau wie möglich an (zum Beispiel Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen)!
2. Wer ruft an?
Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen!