Frankens Baby-Boomer: In welchen Orten im vergangenen Jahr die meisten Kinder zur Welt kamen

1 Min
Frankens Baby-Boomer: In welchen fränkischen Orten 2022 die meisten Kinder zur Welt kamen
Im Jahr 2022 kamen in Franken über 37.000 Kinder zur Welt. Doch während sich einige Gemeinden kaum über Nachwuchs freuen konnten, gab es andernorts sehr viele Babys.
Frankens Baby-Boomer: In welchen fränkischen Orten 2022 die meisten Kinder zur Welt kamen
jelly(pixabay)/inFranken.de

Im Jahr 2021 kamen in Franken so viele Kinder zur Welt, wie seit langem nicht mehr. Im Jahr 2022 sieht das schon wieder anders aus. Dabei schwankt die Zahl der Neugeborenen jedoch stark von Ort zu Ort. Wir zeigen euch, wo in Franken die meisten Kinder zur Welt kamen.

Der Baby-Boom der Corona-Zeit scheint vorbei: Insgesamt 124.897 Kinder kamen im Jahr 2022 laut dem Landesamt für Statistik in Bayern auf die Welt und damit deutlich weniger als im Jahr 2021, als mit 134.321 Neugeborenen erheblich mehr Kinder im Freistaat geboren wurden, als im langjährigen Durchschnitt. 

Auch in Franken ist dieser Trend zu beobachten: So kamen in Unterfranken im vergangenen Jahr "nur" 11.815 Kinder auf die Welt - knapp 7 Prozent weniger als 2021. In Oberfranken sank die Zahl der Geburten um etwa 6 Prozent auf 8841. Am deutlichsten ging die Zahl der Geburten jedoch in Mittelfranken zurück. 16.442 Kinder kamen hier 2022 auf die Welt.

Baby-Boomer: Die kinderreichste Gemeinde in Franken liegt in Unterfranken

Über die Gründe für den Rückgang kann man nur spekulieren. Einerseits könnte die hohe Zahl der Kinder im Jahr 2021 zu einem "Nachholeffekt" geführt haben, da sich viele Paare ihren Kinderwunsch bereits im Jahr zuvor erfüllt hatten. Andererseits könnten auch Krisen zu der Zurückhaltung geführt haben: Bereits früher sank die Zahl der Geburten in schwierigen Zeiten teils deutlich. So wurden beispielsweise im Jahr 2010, also zur Zeit der weltweiten Finanzkrise, nur 105.251 Kinder in Bayern geboren - und damit fast 20.000 weniger als im vergangenen Jahr.

Wie unsere Karte zeigt, schwankt die Zahl der Geburten in den fränkischen Städten und Gemeinden stark. Um die Zahlen vergleichbar zu machen, zeigen wir in unserer Karte die Zahl der Geburten pro 1000 Einwohner. Die wenigsten Kinder kamen dabei statistisch gesehen in der Gemeinde Emtmannsberg, südlich von Bayreuth, zur Welt. Auf 1031 Einwohner kam hier im Jahr 2022 gerade mal ein Baby - was 0,97 Kinder pro 1000 Einwohner bedeutet.

Absoluter Spitzenreiter und damit die kinderreichste Gemeinde Frankens ist Rüdenau. Der Ort mit 741 Einwohner im Kreis Miltenberg, nahe an der hessischen Grenze gelegen, kommt im Jahr 2022 auf 18,89 Kinder pro 1000 Einwohner.  Der fränkische Durchschnitt liegt bei 8,8 Kindern pro 1000 Einwohnern. 

Passend zum Thema: