Druckartikel: Heiße Wüstenluft bringt Sommerhitze - knackt Franken die 40 Grad?

Heiße Wüstenluft bringt Sommerhitze - knackt Franken die 40 Grad?


Autor: Alexander Milesevic

Franken, Dienstag, 06. August 2024

Der Sommer nimmt noch einmal richtig Fahrt auf. Den Prognosen zufolge soll die 30-Grad-Marke deutlich geknackt werden. Kommt die große Hitze in diesem Jahr doch noch nach Franken?


Franken könnte dieses Jahr doch noch an der 40-Grad-Marke kratzen. Grund dafür ist nach Angaben des fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") ein großes Tief, das seinen Kern bei Irland habe und an dessen Südostflanke Saharaluft nach Mitteleuropa gelenkt werde. 

Zunächst werde aber kein warnwürdiges Wetter erwartet, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Nach den Gewittern und dem vielen Regen der vergangen Wochen wird für ganz Bayern ruhiges und sommerliches Hochdruckwetter vorhergesagt. 

Saharaluft strömt nach Franken - so wird das Wetter 

Bereits am Dienstag (6. August 2024) sollen die 30 Grad erreicht werden, wobei für Mainfranken mit bis zu 31 Grad die höchsten Temperaturen prognostiziert werden. Aber auch im restlichen Franken soll es mit mindestens 26 Grad am Tag sommerlich warm werden. Dazu gebe es laut Ochs viel Sonnenschein, Regen sei nicht in Sicht. Die nächtlichen Tiefstwerte lägen bei 15 Grad.

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Ähnlich warm soll es auch am Mittwoch (7. August) werden. Obwohl die Luft labil sei, würden sich nur wenige Gewitter andeuten. Das liege an einer Umkehrung der normalen Temperaturverhältnisse in rund 1800 Meter Höhe, wodurch die Quellenwolken auf ihrem Weg nach oben behindert würden. Sollte es dennoch gewittern, könnten diese Ochs zufolge lokal kräftig ausfallen. Die Höchstwerte sollen zwischen 28 Grad und 30 Grad liegen. In der Nacht soll es mit Minima von rund 18 Grad ebenfalls verhältnismäßig warm bleiben.

In der zweiten Wochenhälfte würden mit gelegentlich auffrischenden Westwinden Atlantikluftmassen nach Franken fließen, erklärt der Wetterexperte. Dabei würde sich ein schwacher Keil des Azorenhochs bemerkbar machen, der die Bildung von Regenschauern größtenteils unterdrücke. Dementsprechend werde es überwiegend trocken bleiben, resümiert Ochs. Trotzdem würden Wolkenfelder dafür sorgen, dass die Sonne nur in 60 Prozent der astronomisch möglichen Zeit scheinen werde. Dazu wird es am Donnerstag (8. August) mit einem Maximum von 24 Grad bis 26 Grad etwas kühler, nachts sollen die Tiefstwerte um 17 Grad liegen.

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Föhneffekt treibt Temperaturen nach oben

Am Freitag (9. August) erwartet den Süden Frankens mehr Sonne als den Norden. Die Temperaturen sollen tagsüber erneut bei 27 Grad und in der Nacht bei 16 Grad liegen. Ähnliche Werte erwarten den Norden Bayerns mit 26 Grad am Tag und 17 Grad in der Nacht auch am Samstag  (10. August), bevor die Temperaturen am Sonntag (11. August) auf 31 Grad steigen.

Mit Beginn der neuen Woche gibt es Stefan Ochs zufolge vermehrt Wettermodell-Läufe, die Temperaturen von 36 bis 39 Grad für Franken prognostizieren würden. Zudem würde die windabgewandte Seite der Alpen in Bayern für einen Föhneffekt sorgen, der die Werte zusätzlich nach oben treibe. Dabei sei die Hitze von dem Tief über Irland getrieben, ein stabiles Hoch gebe es Ochs zufolge nicht. Die Vorhersage sei deshalb noch als unsicher einzustufen.

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Auch im Rest von Deutschland könnten die Temperaturen neue Höchstwerte für dieses Jahr erreichen. Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal qmet.de spricht von einer "extremen Hitzeblase", die das Land treffen könnte.

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