• Fastnacht in Franken: Am Freitag (10. Februar) um 19 Uhr wieder live im BR-Fernsehen
  • Erfolgreichste Sendung des BR - seit 1987 wird sie ausgestrahlt
  • Wiederholung der Fastnacht in Franken am Samstag (11. Februar) und Faschingsdienstag (21. Februar)
  • Auftritte von "Waltraud und Mariechen", Sebastian Reich, Michl Müller, Ines Procter, der Altneihauser Feierwehrkapell'n und mehr
  • "Stammesältester", Astronaut, Zimmermann: Die Kostüme von Markus Söder und Co.

Mit mehr als drei Stunden Show aus Veitshöchheim wollen die Narren den Ruf Frankens als Fastnachtshochburg in Bayern unterstreichen. Der Höhepunkt des Fernsehfaschings, die "Fastnacht in Franken", wurde am Freitag (10. Februar 2023) von den Mainfrankensälen bei Würzburg in die heimischen Wohnzimmer ausgestrahlt.  Keine andere Sendung des Bayerischen Rundfunks (BR) wird von so vielen Menschen angesehen. In Vor-Corona-Jahren schauten oft bis zu 50 Prozent der Fernsehzuschauer im Freistaat die Kultveranstaltung - und das war dieses Jahr nicht anders: 2,3 Millionen Menschen haben eingeschalten, das sind rund 53 Prozent der Zuschauer in Bayern. Die Sendung wird seit 1987 live ausgestrahlt, im vergangenen Jahr war es allerdings pandemiebedingt eine Aufzeichnung. Im Saal haben bis zu 600 Zuschauer Platz, in den vorderen Reihen sitzen traditionell Politiker und Mitglieder der Kirchen. Unter den Gästen waren beispielsweise auch wieder Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner

Zusammenfassung vom 10. Februar 2023, 22.45 Uhr: "Für zwei Jahre ohne Franken möchten wir dem Herrgott danken" - das waren die Highlights der Fastnacht in Franken 2023

"Für zwei Jahre ohne Franken möchten wir dem Herrgott danken" - bäm! Das sitzt, meint man. Weit gefehlt, denn das Publikum der "Fastnacht in Franken" wartet alljährlich sehnsüchtig auf die von Hassliebe zeugenden Spitzen der Altneihauser Feierwehrkapell'n. "Weit weg von hier, zu Haus' beim Bier. (...) Wo Hopfen kocht und Malz, da liegt die Oberpfalz" - und dort sei es zuletzt dank fehlender Trips zum Fernsehfasching in die Mainfrankensäle bei Würzburg besonders schön gewesen.

In den vergangenen beiden Jahren war die heuer live im Bayerischen Fernsehen übertragene Prunksitzung des Fastnacht-Verbandes Franken ohne den Trupp aus dem Osten des Freistaats über die Bühne gegangen - pandemiebedingt. Und diese Auszeit nutzten die Franken wiederum, um sich auf die neuerlichen Anwürfe der musikalischen Männergruppe vorzubereiten: Büttenredner Klaus Karl Kraus aus Erlangen weihte "Preußen-Gimpel" und andere Unwissende in die Geheimnisse einer richtigen Kerwa ein - bei "Brodwöschd mit Sauerkraut" sang das Publikum aus Leibeskräften mit.

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Trotz seines unverkennbaren "Färdder" Dialekts versuchte es das Comedy-Duo Martin Rassau und Volker Heißmann ("Waltraud und Mariechen") mit Sprechunterricht - für Oberpfälzer und sonstige "Auswäddiche". "Sprache ist das wichtigste Kulturgut. Man muss klar und deutlich artikulieren können. Wenn man das nicht kann, kommt man ja aus der Oberpfalz", witzelte Rassau bei der seit Jahren meistgesehenen Sendung im Bayerischen Rundfunk.

In die Herzkammer des Frohsinns nach Veitshöchheim wagte sich am Freitagabend auch wieder ein Großteil des bayerischen Kabinetts, ebenso Vertreter der Opposition. An einem tobten sich die Comedians, Büttenredner und Sänger natürlich besonders aus: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Vor allem seine Leidenschaft für Selbstdarstellungen in sozialen Medien bei Tiktok, Instagram und Co. beschäftigte die Narren.

Er sei ihr großes Vorbild, erzählte das vorlaute aber liebevolle Nilpferd Amanda, aufgebrezelt mit rotem Tüllrock und lebendig dank Bauchredner Sebastian Reich. "Influ-Söder, der größte Influencer Deutschlands. (...) Der postet bayerische Landschaften, Berge, Seen, Selfies, mit und ohne Königin. Spargelkönigin, Bratwurstkönigin, Weißwurstkönigin, Apfelkönigin, Bierkönigin, Weinkönigin - Atmen nicht vergessen - Zwiebelkönigin, Blumenkönigin."

Er habe neulich sogar ein Selfie mit Pferden gemacht, erzählte die aufgeregte Amanda, die Söder daraufhin vor den rund 600 Zuschauern im Saal etwas ganz Besonderes angekündigte. "Markus, jetzt fehlt nur noch ein Selfie mit Nilpferd."

Söder, der zuletzt im Smoking in der Narrenhochburg Veitshöchheim war, kündigte vollmundig an: "I'll be back." Wohl nicht nur, weil das Jahr 2023 gezählt wird und im Oktober eine Landtagswahl ansteht, hatte sich Söder für ein Kostüm mit Tragweite entschieden: Als "Stammesältester" wolle er den Bayern Leitlinie und Orientierung geben und sie durch die Krisen der Zeit führen. In Zeiten von Krieg und Inflation sei purer Klamauk eher nicht angebracht.

Söder trug einen grauen Bart - Kabarettist Volker Heißmann zupfte im freundlicherweise das Sauerkraut aus den langen Barthaaren -, eine graue Perücke, ein altertümliches Hemd und einen Umhang. "Abraham" sei Söder ja vielleicht oder sonst jemand aus dem Alten Testament, spöttelte Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er hatte sich für Zimmermannstracht entschieden.

Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) kam als Chase - ein Deutscher Schäferhund und Polizeihund der Fernsehserie "Paw Patrol". Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), zum ersten Mal bei der Kult-Prunksitzung zu Gast, erschien als Hippie - mit runder Brille, schwarzer Schlaghose und einem Statement-Shirt: "No drugs, just peace and happiness" war darauf zu lesen. Holetschek ist ein entschiedener Gegner der Legalisierung von Cannabis.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) präsentierte sich wie immer als Sheriff, Digital-Ministerin Judith Gerlach (CSU) tippelte als Biene Maja über den roten Teppich. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) kam als Astronaut der Bavaria One - so nennt sich das Raumfahrtprogramm der Staatsregierung.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) schlüpfte für den Frankenfasching in die Rolle der "Mama Bavaria", ebenso wie Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze, die als "Bavaria" an die Statue auf der Münchner Theresienwiese erinnerte. Sie gilt als Symbolfigur Bayerns.

Steilvorlagen für Bütt' und Sketche lieferte aber nicht nur die Landespolitik. Kabarettist Michl Müller aus Bad Kissingen nannte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Anspielung auf die debattierte Legalisierung von Haschisch und Marihuana "Cannabis-Charlie". Die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sei mit ihrer Stahlhelm-Frisur die "Panzerhaubitze von der FDP".

Der erste Faschingsprinz in der Geschichte der Kultsendung, Büttenprofi Peter Kuhn aus Schweinfurt, sorgte bei der stimmungsvollen Show zuweilen für nachdenkliche Momente. Am Umsturz arbeitende "Reichsbürger", das Debakel um die desolate Bundeswehr, der Krieg in der Ukraine, China versus USA, Energieknappheit: "Mir scheint die Welt ist allerorten, einfach nur verrückt geworden."

Kommandant Norbert Neugirg von der Altneihauser Feierwehrkapell'n riet angesichts der resultierenden Sparzwänge zum Blick in seine Heimat: "In der Oberpfalz, aus der wir kommen, da wird das Sparen ernst genommen. Wir duschen nicht, gehen nicht ins Bad, der Waschlappen hat 19 Grad. Und der ist laut den Grünen, 14-tägig zu bedienen. Um Körperteile, die es dringend bräuchten, oberflächlich anzufeuchten."

Sendung verpasst? Noch zweimal habt ihr die Chance die Fastnacht in Franken anzuschauen. Am Samstag, 11. Februar um 20.15 Uhr, oder am Faschingsdienstag, 21. Februar um 12.30 Uhr läuft die Wiederholung im Bayerischen Rundfunk.

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Update 10. Februar 2023, 20.30 Uhr: Gedenken an Barbara Stamm - Narren wollen "Stamm-Platz" jedes Jahr neu vergeben

Der Stuhl der früheren Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) soll bei der "Fastnacht in Franken" nun jährlich neu vergeben werden. Das kündigte Kabarettist Volker Heißmann am Freitagabend bei der Live-Ausstrahlung der Kultsendung im Bayerischen Fernsehen an. In diesem Jahr sitze eine Krankenschwester der Uniklinik Würzburg auf dem Stuhl der im vergangenen Oktober im Alter von 77 Jahren gestorbenen Stamm, sagte er. Die Frau habe Stamm sehr lange begleitet.

"Wir trauern alle sehr", sagte Heißmann über den Verlust Stamms, die ein großer Fan des Frankenfaschings war. Am Freitag seien viele Künstler der Show zusammen am Grab der Würzburgerin gewesen. Sie hätte nicht gewollt, dass ihr "Stamm-Platz" für immer leer geblieben wäre.

Stamm war jahrelang Gast der Prunksitzung des Fastnacht-Verbands Franken, die aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim bei Würzburg übertragen wird. Die Sendung wird seit 1987 live ausgestrahlt, in den vergangenen beiden Jahren war es allerdings pandemiebedingt eine Aufzeichnung. Im Saal haben bis zu 600 Zuschauer Platz, in den vorderen Reihen sitzen traditionell Politiker und Mitglieder der Kirchen. Das Spektakel ist im BR-Fernsehen seit den 90er Jahren die erfolgreichste Sendung überhaupt.

Update 10. Februar 2023, 19.00 Uhr: "Habe es vermisst" - Das ist Markus Söders Kostüm 

Markus Söder war schon Shrek und Zeichentrickserienheld Homer Simpson. Er gab sich als Marilyn Monroe, die Schauspiel-Schönheit und Gandalf, die Figur aus "Herr der Ringe" aus. Wenn die Fränkische Fastnacht in Veitshöchheim zum Tanz bittet und der Bayerische Rundfunk live überträgt, ist der Landesvater in seinem Element. "Ich habe es vermisst", sagt Söder, der 2019 zuletzt im Smoking in Veitshöchheim war und in den vergangenen beiden Jahren wie alle anderen Närrinnen und Narren pandemiebedingt pausieren musste.

In diesem Jahr war es offenbar nicht ganz leicht, das passende Kostüm zu finden, wenn die Kameras für die bei weitem am meisten gesehene Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks auf ihn gerichtet sein werden: "Das Grün klebt an einem, das kriegt man nicht mehr los", meinte Söder - ein Shrek konnte es also nicht noch einmal sein. Beim Gelb sei es genauso gewesen, erinnert er sich an seinen Abend als Homer Simpson, an dem er nicht einmal richtig essen und trinken konnte. Als Punk passte er wegen der verwegenen Figur nicht ins Auto und musste den Kleinbus nehmen.

Wohl nicht nur, weil das Jahr 2023 gezählt wird und im Oktober eine Landtagswahl ansteht, hat sich Söder für diesen Freitag für ein Kostüm mit Tragweite entschieden: Als "Stammesältester" wolle er den Bayern Leitlinie und Orientierung geben und sie durch die Krisen der Zeit führen. In Zeiten von Krieg und Inflation sei purer Klamauk eher nicht angebracht.

Für Maskenbildner Armin Häfner vom Nürnberger Schauspielhaus, langjähriger Faschingsbegleiter des Ministerpräsidenten, ist die Aufgabe diesmal kein Problem. Keine eineinhalb Stunden braucht Häfner, um Söders Verwandlung zu vollenden. Grauer Bart, graue Perücke, altertümliches Hemd und Umhang. "Untenrum sehr luftig" sei das Kostüm sagt der Stammesälteste der Bajuwaren.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sitzt in der Garderobe nebenan - und wandelt sich gerade zu Harry Potter. "Der Underdog, der am Ende alles rettet", meint er. Der Stammesälteste macht sofort von seiner Autorität Gebrauch und weist den Zauberlehrling zurecht: "Übertreibet nicht, fordert nicht heraus!", ruft er ihm zu. Nicht ohne zu erwähnen, dass der Zauberstab des Harry Potter deutlich kürzer sei als sein Wanderstock.

Das Kostüm findet jedoch nicht bei jedem Anklang. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat vor der Fastnacht in Franken über die Kostümauswahl von Ministerpräsident Markus Söder gewitzelt. "Abraham" sei Söder ja vielleicht oder sonst jemand aus dem Alten Testament, spöttelte Aiwanger am Freitagabend in Veitshöchheim. Er selbst wählte dann aber ein ebenfalls fast biblisches Motiv und kam als Zimmermann verkleidet nach Veitshöchheim. Er wolle das "ehrbare Handwerk" repräsentieren, sagte er. Während Digital-Ministerin Judith Gerlach (CSU) als Biene Maja über den roten Teppich schritt, präsentierte sich Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) als Astronaut der Bavaria One - so nennt sich das Raumfahrtprogramm der Staatsregierung. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wählte einen Hippie, der gegen Drogen ist.

Originalmeldung: "Fastnacht in Franken" heute Abend im TV - welches Kostüm trägt Markus Söder?

Fastnacht in Franken: Das sind die Sendetermine für 2023

  • Freitag, 10. Februar 2023, 19 Uhr (Live)
  • Samstag, 11. Februar 2023, 20.15 Uhr (Wiederholung)
  • Faschingsdienstag, 21. Februar 2023, 12.30 Uhr (Wiederholung)

Jeder der Protagonisten auf der Bühne muss den Gästen im Saal nach BR-Vorgaben ein bisher nicht öffentlich gezeigtes Programm präsentieren. Heuer sind wieder viele altbekannte Gesichter dabei, darunter das Comedy-Duo Martin Rassau und Volker Heißmann - vielen unter anderem bekannt in ihren Paraderollen als "Waltraud und Mariechen" mit dem unverkennbaren "Färdder" (Fürther) Dialekt. Die Kabarettisten gehören schon zum Inventar der Kultsendung.

Auftreten sollen auch Bauchredner Sebastian Reich und sein Nilpferd Amanda, Komiker Michl Müller und die beliebte Altneihauser Feierwehrkapell'n aus der Oberpfalz - Frankenbashing also einkalkuliert ("Wer Franken kennt, liebt's auch von fern"). Das Publikum quittiert den Auftritt der mit Franken in traditioneller Hassliebe verbundenen Kompanie alljährlich mit einer Mischung aus Buh-Rufen und brausendem Applaus. Der Kommandant der Truppe, Norbert Neugirg, antwortete der Main-Post auf die Bitte, mal was Nettes über die Franken zu sagen: "Mit einem Quantum Alkohol, fühlt man sich auch in Franken wohl."

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Alte Bekannte wieder auf der Bühne zu sehen

"Die Altneihauser Feierwehrkapell'n hatte im Jahr 2006 ihren ersten Auftritt in Veitshöchheim und bereichert seitdem die Sendung mit ihren musikalischen und scharfzüngigen Beiträgen", so der Präsident des Fastnacht-Verbands Franken, Marco Anderlik, gegenüber dem BR.

Steilvorlagen für Bütt' und Sketche bietet das Leben genug, vorzugsweise das politische Treiben. Für Politikerinnen und Politiker ist ein Sitzplatz im vorderen Bereich des Saals, gut einzufangen von den Kameras, ein Volltreffer - nicht, dass sie nicht wahrgenommen werden, wenn über sie gelästert wird. So mancher hofft, wenigstens einmal erwähnt zu werden.

Begnadigten Fastnacht-Zuschauenden wird ein herziges Detail bei der Sitzordnung auffallen. Der Stuhl, auf welchem die in 2022 verstorbene Landtagspräsidentin Barbara Stamm für gewöhnlich gesessen hat, soll in ihrem Andenken freigelassen werden. Sie saß viele Jahre in einem blauen Kleid in den ersten Publikumsreihen. "Wir werden bestimmt irgendwas zum Thema Barbara Stamm machen", sagte Baumann. Er hoffe zudem, dass ein Teil ihrer Familie kommen wird.

Endlich wieder Normalität: Corona wird kaum Thema sein

Sitzungspräsident Christoph Maul will mit den Akteuren auf der Bühne versuchen, möglichst viele unterschiedliche Prominente aufs Korn zu nehmen. "Man muss gucken, dass man nicht immer den einen nimmt. Sonst ist es für die Leute daheim langweilig. Es sind ja genügend da, die man drannehmen kann", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Aber in erster Linie geht es nicht nur darum, dass wir die Politik zerreißen."

Maul ist nach eigenen Worten froh, dass das Thema Corona heuer kaum mehr eine Rolle im Programm spielen wird. Vergangenes Jahr war die Prunksitzung des Fastnachtverbandes Franken noch unter Corona-Auflagen abgehalten und aufgezeichnet worden. Einschränkungen gibt es nun keine mehr, der Fernsehfasching wird live und bei vollem Haus übertragen.

Auf die spannende Frage, ob Bayerns Regierungschef Markus Söder nach Jahren im Ministerpräsidentenkostüm diesmal wieder mit einer aufwendigen Verkleidung dabei ist, gibt es inzwischen eine Antwort. Söder (CSU) will auch wieder in die Herzkammer des Frohsinns kommen - wieder etwas origineller.

Söder geheimnisvoll: Mit welchem Kostüm wird er der Fastnacht in Franken beiwohnen?

Was es sein wird, verrät Söder vorher nicht: Für Gesprächsstoff wird das Kostüm im Jahr der Landtagswahl aber bestimmt sorgen. "Er hat da immer eine hohe Kreativität bewiesen", sagte Maul. "Vielleicht haut er uns alle so vom Hocker, dass wir sprachlos sind."

"Wenn nächstes Jahr kein Corona und keine anderen Probleme sind, dann glaube ich, mach ich es noch mal", hatte der CSU-Chef im vergangenen Jahr kurz vor der Sendung gesagt und sein Wort gehalten. Vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hatte Söder jedes Jahr mit neuen Kostümen für große Aufmerksamkeit gesorgt - etwa als mittelloser Punk, Edmund Stoiber, Homer Simpson oder Comicfigur Shrek.

Die Verantwortlichen für das Programm hatten die Akteure bei insgesamt drei Narrenschauen ausgewählt. Bei der ersten am 27. November 2022 hatten sie sich bei der Jugend umsehen wollen. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause präsentieren sich wieder mehrere Dutzend Kinder und Jugendliche auf der Bühne der Fastnacht-Akademie Kitzingen und kandidieren dabei für die Nachwuchssitzug. Diese wird unter dem neuen Titel "Fastnacht in Franken - jung und närrisch"  am 19. Februar um 18.45 Uhr im BR gezeigt.

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Auswahlverfahren an drei Terminen: So liefen die Narrenschauen

Am 28. November 2022 zeigten dann erstmals 15 erwachsene Profinärrinen und -narren im Würzburger Hofkeller ihr Können. Dabei sind die Mitwirkenden für die "Närrische Weinprobe" am 13. Januar 2023 bestimmt worden, die das Publikum im aufgefrischten Weinkeller-Ambiente zum Beben bringen.

Am 10. Dezember 2022 hatten zahlreiche Akteure in Amorbach im bayerischen Odenwald um einen Platz bei "Franken Helau" gestritten. Dieses wird am 27. Februar ausgestrahlt. Mit dabei sind natürlich die Amorbacher Klostersänger, die schon mit vielen Auftritten bei der "Fastnacht in Franken" begeistern durften.

Begleitend organisierte der BR in dieser Saison auch eine Online-Mitmach-Aktion. Unter dem Motto "Zeigt her eure Kostüme" sollen Tanzbegeisterte Bilder ihrer Schautanzkostüme einsenden und die Geschichte dahinter erzählen. Die schönsten Fotos werden regelmäßig in Bildergalerien auf der BR-Webseite gezeigt.

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