Druckartikel: Exportpreis Bayern 2024 verliehen - zwei Unternehmen sind aus Franken

Exportpreis Bayern 2024 verliehen - zwei Unternehmen sind aus Franken


Autor: Ellen Schneider

Franken, Samstag, 23. November 2024

Am Mittwochabend durften sich vier Unternehmen über die Auszeichnung mit dem Exportpreis Bayern 2024 freuen. Gleich zwei Trophäen gingen nach Franken.
Die Gewinner des bayerischen Exportpreises freuten sich am Mittwochabend sehr über ihre Auszeichnungen.


Vor 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik wurde am 20. November 2024 im Saal der Handwerkskammer für München und Oberbayern der Exportpreis Bayern 2024 verliehen. Die Auszeichnung wurde bereits zum 17. Mal vergeben und hebt die Export-Erfolge kleiner und mittelständischer Unternehmen hervor, wie der Veranstalter in einer Mitteilung betont.

Staatssekretär Tobias Gotthardt vom Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie überreichte den Preis an die Gewinner demnach mit den Worten: "Die Erfolgsgeschichten der Gewinner des diesjährigen Exportpreises zeigen ganz klar: Bayerische Unternehmen sind weltweit konkurrenzfähig und bieten oft einzigartige Leistungen." Der Preis sei nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Unterstützung für den Mittelstand, um neue Märkte zu erschließen.

Auszeichnungen für Handel und Handwerk gehen nach Erlangen und Hammelburg

Die Trophäen wurden in vier Kategorien vergeben: Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Zwei der entsprechenden Auszeichnungen gingen dabei nach Franken. Denn in der Kategorie Handel konnte das unterfränkische Unternehmen Bruxsafol aus Hammelburg glänzen, den Bereich Handwerk entschied die Firma Clearaudio aus Erlangen für sich.

Video:




Bruxsafol Folien hat sich laut dem Veranstalter auf hochwertige Folienlösungen zur Fahrzeugveredelung spezialisiert. Das Sortiment umfasst farbige und schützende Fahrzeugfolien, die das Erscheinungsbild individuell anpassen und den Lack vor Kratzern und UV-Strahlung schützen. "Es ist einfach spannend, unser Familienunternehmen in solch einem Rahmen vorzustellen und sich mit anderen Bewerbern 'messen' zu dürfen", wird Geschäftsführer Michael Brux in der Mitteilung zitiert. Der Preis motiviere ihn und sein Team, weiterhin die "Extrameile" zu gehen. "Nicht nur ich als Geschäftsführer, vor allem unsere Mitarbeiter können sehr stolz auf diese Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung unserer Arbeit sein", betont Brux.

Auch Clearaudio konnte ihre Freude kaum verbergen. Das Unternehmen stellt bereits seit 1978 hochwertige Plattenspieler her. Am Standort in Erlangen erfolgen sämtliche Schritte - von Forschung und Entwicklung bis zur Produktion - unter einem Dach. Veronika Suchy, CEO des Unternehmens: "Plattenspieler? Die gibt es noch? Ja, und zwar direkt aus Bayern in über 89 Ländern dieser Welt. Um die Sichtbarkeit im In- und Ausland noch mehr zu erhöhen, sind wir glücklich, mithilfe des Exportpreis-Bayern weitere Schritte in diese Richtung gehen zu können."

Exportpreis Bayern soll Mittelstand fördern

In der Kategorie Dienstleistung macht das Unternehmen Korodur International aus Amberg das Rennen. Die Firma stellt mineralische Hartstoffe für hochbelastbare, zementäre Industrieböden her. Die Auszeichnung im Bereich Dienstleistung ging an Farmtastic Consulting aus Irlbach. Dabei handelt es sich nach Angaben des Preisverleihers um ein Beratungsunternehmen mit Spezialisierung auf die nachhaltige Entwicklung und Optimierung landwirtschaftlicher Betriebe durch moderne "Smart Farming"-Lösungen.

Circa 100 Bewerbungen wurden dieses Jahr eingereicht. Eine Jury bewertete diese nach Kriterien wie Innovationskraft, Nachhaltigkeit und internationaler Erfolg. Die Auszeichnung umfasst auch einen von den Gewinnern nutzbaren Imagefilm und Zugang zu einem internationalen Netzwerk. Der Preis wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und Bayern International verliehen, um den Mittelstand weltweit zu fördern.

Denn für viele mittelständische Unternehmen sieht es aktuell nicht gut aus: Die Nachrichten von Insolvenzen und Stellenschreibungen häufen sich Tag für Tag. So musste etwa jüngst das Logistikunternehmen Maibach aus Feucht fast zwei Drittel aller Stellen abbauen. In Bamberg gibt die IHK allerdings vorsichtig Entwarnung: Dort sei die Wirtschaft auf "zaghaftem Erholungskurs"

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen