Erkältung, Grippe, Corona: So ist die Lage an fränkischen Kliniken
Autor: Ralf Welz
Franken, Donnerstag, 27. November 2025
Bundesweit häufen sich Atemwegserkrankungen. inFranken.de hat bei drei fränkischen Kliniken nachgefragt, wie es dort um Erkältungen, Grippe und Corona steht.
Die Erkältungssaison hat in Deutschland im November deutlich Fahrt aufgenommen. Erkältung, Grippe, Corona - das ist in dieser Saison wichtig. Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen auf Bevölkerungsebene ist zuletzt weiter deutlich gestiegen. Dies geht aus aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 26.11.2025). Die Zahlen liegen laut der Gesundheitsbehörde auf einem hohen, aber für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlichen Niveau.
Demzufolge bewegen sich die ambulanten Arztbesuche und die schweren stationären Fälle insgesamt auf einem mittleren bis geringen Level. Gilt dies auch für die Region Franken? inFranken.de hat sich bei drei hiesigen Krankenhäusern erkundigt, wie dort gegenwärtig die Lage in Hinblick auf Atemwegsinfektionen ist. Das berichten das Klinikum Bamberg, das Universitätsklinikum Erlangen und das Klinikum Nürnberg.
Klinikum Bamberg: Corona-Infektionen führen wiederholt zu Personalausfällen
"Die derzeitige Situation ist vergleichbar mit dem vergangenen Jahr", teilt Susanne Lindner-Northey, Pressesprecherin der Sozialstiftung Bamberg, unserer Redaktion am Mittwoch (26. November 2025) mit. Die Sozialstiftung fungiert unter anderem als Träger des Klinikums Bamberg. Dort werden nach Angaben der Sprecherin derzeit ein Erwachsener sowie ein Kind in der Kinderklinik mit nachgewiesener Influenza behandelt.
"Hinsichtlich des Personals kommt es immer wieder zu Ausfällen durch vereinzelte Corona-Infektionen, Influenza oder andere respiratorische Infektionen", hält Lindner-Northey mit Blick auf entsprechende Auswirkungen auf den Arbeitsalltag im Krankenhaus fest. "Bisher konnten diese Ausfälle aber überwiegend kompensiert werden." Gibt es im Bamberger Klinikum im Augenblick besondere Schutzmaßnahmen wie eine Maskenpflicht oder Besuchsbeschränkungen, wie sie in den vergangenen Jahren zeitweise in Kraft waren?
"Nur bei nachgewiesener Infektiosität bei Patienten gelten für Mitarbeitende und Besucher die üblichen Vorkehrungen zur Vermeidung von Infektionsübertragung", erklärt die Pressesprecherin. "Im direkten Patientenkontakt werden dann Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Maske getragen." Nach Angaben der Sprecherin findet derzeit infolge von Corona keine stationäre Behandlung von Patienten statt. "Gelegentlich werden zwar Patienten mit positivem Coronatest aufgenommen, diese kommen jedoch überwiegend aus anderen Gründen ins Klinikum", berichtet Lindner-Northey.
Lage am Uniklinikum Erlangen trotz Erkältungs- und Viruskrankheiten stabil
Auch am Universitätsklinikum Erlangen ist die Situation angesichts der Jahreszeit augenfällig normal. "Am Uniklinikum leiden die Mitarbeitenden so, wie in anderen Bereichen auch, unter den saisonalen Erkältungs- oder Viruskrankheiten", konstatiert Pressesprecher Johannes Eissing. "Mir sind keine Besonderheiten bekannt."
Im Erlanger Krankenhaus gelten demnach die üblichen Hygienevorschriften, die unter anderem besagen, dass Besucher mit Erkältungs-, Grippe- oder Corona-Infektionen das Uniklinikum nicht betreten sollten. "Bei Infektionsgefahr gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes", teilt Eissing inFranken.de am Dienstag (25. November 2025) m