DWD warnt erneut vor heftigen Gewittern - hier soll es ordentlich krachen
Autor: Strahinja Bućan
Franken, Samstag, 29. Juni 2024
Das Wetter in Franken kommt nicht zur Ruhe. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch am Samstag wieder vor heftigen Gewittern.
Schon in den vergangenen Tagen überzogen heftige Gewitter und Starkregen weite Teile Frankens. Dies geht auch am Wochenende weiter. Für bestimmte Landkreise warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer "Wetterlage mit hohem Unwetterpotenzial".
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ziehen laut dem DWD von Südwesten her einzelne heftige Gewitter auf. "Diese gehen örtlich mit heftigem Starkregen mit Mengen zwischen 20 und 35 l/qm, lokal auch bis 50 l/qm in kurzer Zeit einher", heißt es in einer Vorabwarnung. Außerdem seien Sturmböen und schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h (Bft 9-10) und Hagel mit Korngrößen um zwei Zentimeter möglich.
Folgende Kreise sind betroffen:
- Kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
- Kreis und Stadt Bayreuth
- Kreis und Stadt Hof
Die Vorabwarnung gilt laut dem DWD zur Vorbereitung nötiger Schutzmaßnahmen. Gewitter mit den genannten Begleiterscheinungen treten typischerweise sehr lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Warnungen erfolgen.
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.