Die zwei nächsten fränkischen Städte haben einen Inzidenzwert von mehr als 2.000 erreicht. Wird Omikron zum Städte-Problem? So ist die Corona-Lage aktuell in Franken.
Die Corona-Zahlen in Franken gehen weiterhin nach oben: In allen drei Regierungsbezirken steigt die Zahl der Neuinfektionen, wie aus den Daten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hervorgeht. Dabei wird immer deutlicher, dass die Omikron-Welle vor allem in den Städten zuschlägt.
Am Mittwoch (2. Februar 2022) war die Region Mittelfranken der traurige Spitzenreiter mit 4.370 neuen gemeldeten Fällen, die Inzidenz lag bei 1.460,7. Knapp darunter liegt Unterfranken mit einem Inzidenzwert von 1.449,1.
Corona-Überblick für Franken: Wird Omikron zum Städte-Problem?
Oberfranken ist dagegen nicht nur in Franken, sondern in ganz Bayern bislang am wenigsten betroffen. Das LGL meldete einen Anstieg um 2.398 Corona-Infektionen und einen Inzidenzwert von 1.104,9 für die Region. Das ist der niedrigste Wert im ganzen Freistaat. Für Bayern insgesamt liegt die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut(RKI) aktuell bei 1.550, Franken liegt somit knapp unter dem Durchschnitt. Die Zahl der Neuinfektionen ist laut RKI im Vergleich zum Mittwoch um 7300 angestiegen, es wurden 44 228 neue Fälle gemeldet. Außerdem gab es 36 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona.
Die RKI-Zahlen für Franken vom Donnerstag (3. Februar 2022) zeigen zudem, wie stark sich das Virus in den Städten ausbreitet. Nach der Stadt Nürnberg haben nun zwei weitere fränkische Städte die Marke 2.000 überschritten: Würzburg meldet eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2.204,7 und Fürth einen Wert von 2.098,7. In Nürnberg ist die Zahl leicht gesunken, mit 2.148,4 aber immer noch hoch. Alle drei fallen somit unter die 20 höchsten Inzidenzwerte in ganz Deutschland.
Dass sich vor allem in dicht besiedelten Gebieten mehr Menschen mit Corona infizieren, ist an sich keine Überraschung. Andere Städte wie Hof, die es in den vorangegangenen Infektionswellen schwer getroffen hatte, konnten inzwischen jedoch mit einer hohen Impfquote entgegenwirken. Die Inzidenz liegt dort aktuell bei 956,3.
Wo sind die Inzidenzen in Franken am niedrigsten?
Doch auch die Landkreise bleiben nicht verschont. So bekommt der Kreis Würzburg zum Beispiel die hohen Fallzahlen der Stadt deutlich zu spüren: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.760,9. Dahinter folgen der Landkreis Fürth mit einem Inzidenzwert von 1.703,5 und der Kreis Bamberg mit 1.669,2.
Die niedrigste Inzidenz hält sich weiterhin im Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Erfreulicherweise gibt es aber einige Regionen in Franken, deren Inzidenzen sich trotz steigender Infektionsfälle unter der Marke von 1.000 halten:
Stadt Hof (956,3)
Stadt Erlangen (852,4)
Landkreis Hof (810,4)
Stadt Coburg (793,3)
Landkreis Coburg (772,8)
Landkreis Kronach (736,9)
Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (707,0)
Da sich im Moment täglich so viele Menschen anstecken, sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Das LGL weißt daraufhin, dass es in der Corona-Statistik zu erheblichen Meldeverzögerungen kommen kann, weil die Behörden mit der hohen Zahl der Fälle überlastet sind.
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