Über das Jahr hinweg haben zahlreiche Veranstaltungen am Marienplatz stattgefunden, was den Ort zu einem der meistfotografierten Plätze in München gemacht hat. Auf Instagram sind bereits über 461.000 Beiträge mit dem Marienplatz als Motiv erschienen. Zu den Events, die ihr dort besuchen könnt, zählen unter anderem das Stadtgründungsfest, der Christkindlmarkt und der Christopher Street Day. 

Platz 3: Der malerische Chiemsee im Südosten von München 

Der Chiemsee hat mit seiner Größe und dem Blick auf die Alpen viele Besucher angezogen. Er gilt als größtes Gewässer in Bayern und als drittgrößter See in Deutschland. Die malerische Voralpenkulisse hat den See zu einem beliebten Fotomotiv gemacht, das durch Segel-, Ruder- und Tretboote ergänzt wird. Diese Boote könnt ihr an verschiedenen Verleihstellen mieten. 

Neben klassischen Bootstouren gibt es auch andere Wassersportmöglichkeiten, die man nutzen kann. Dazu gehören Badestellen und Verleihe für Stand-up-Paddling. In der Umgebung findet ihr zudem Radwege und Spazierstrecken, die man in wenigen Stunden bewältigen kann. Besonders bekannt sind die Frauen- und Herreninsel. Auf der Herreninsel ließ König Ludwig II. das Schloss Herrenchiemsee nach dem Vorbild von Versailles errichten. Es zählt zu den Schlössern des Königs, gehört zum UNESCO-Welterbe und zieht jedes Jahr zahlreiche Gäste an. 

Auf Instagram ist der Chiemsee bereits in über 592.000 Beiträgen zu sehen. Beliebte Fotospots in der Umgebung sind die Bergkulisse mit Kampenwand und Samerberg, die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte als ältestes Naturschutzgebiet Bayerns, das Naturschutzgebiet Tiroler Achen mit dem besterhaltenen Binnendelta Mitteleuropas, die Kendlmühlfilze als größtes Hochmoor im südostbayerischen Raum sowie die Alz bei Truchtlaching, die als eine der schönsten Flussbadestellen Bayerns gilt. 

Platz 2: Deutschlands höchster Gipfel - Die Zugspitze 

Die Zugspitze ist mit 2962 Metern der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und zugleich der höchste Berg Deutschlands. Sie hat sich zu einem bekannten Ziel für Besucher aus dem In- und Ausland entwickelt. Die erste nachweisbare Besteigung gelang im Jahr 1820 dem Vermessungsingenieur Josef Naus gemeinsam mit seinem Gehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl. Seitdem haben sich verschiedene Routen etabliert, über die ihr den Berg zu Fuß erreichen könnt. Alternativ stehen euch mehrere Gondeln zur Verfügung, die eine entspannte Fahrt bis zum Gipfel ermöglichen. 

Für viele ist die Gondel die bequemste und oft auch einzige Möglichkeit, da eine Wanderung auf die Zugspitze Erfahrung, Ausrüstung und Kondition voraussetzt. Schon während der Fahrt habt ihr beeindruckende Ausblicke auf die Landschaft und die Seilbahn selbst. Oben angekommen erwarten euch zahlreiche Fotomotive wie das Gipfelkreuz, die umliegenden Bergketten und die Alpenlandschaft. Bei klarer Sicht könnt ihr mehrere hundert Kilometer weit schauen und eindrucksvolle Bilder aufnehmen. Kein Wunder, dass die Zugspitze im Ranking den zweiten Platz erreicht hat und auf Instagram bereits über 618.000 Mal fotografiert wurde. 

Der Berg zieht jedes Jahr viele Wanderer und Bergsteiger an, doch die Herausforderungen werden häufig unterschätzt. Fünf Hauptrouten führen zum Gipfel: das lange, aber technisch einfache Reintal, die Gatterlroute über die Ehrwalder Alm, der steile Aufstieg durchs Österreichische Schneekar mit dem „Stopselzieher“, die Höllentalroute mit Gletscherpassage sowie der anspruchsvolle Jubiläumsgrat. Alle Wege verlangen gute Kondition, passende Ausrüstung und eine sorgfältige Planung. Nebel, Schneefelder und ausgesetzte Passagen können schnell gefährlich werden. Der Deutsche Alpenverein und die Bergwacht Bayern haben deshalb immer wieder zu gründlicher Vorbereitung geraten, um Unfälle und riskante Rettungseinsätze zu vermeiden. 

Platz 1: Die UNESCO-Welterbe-Altstadt von Bamberg 

Den ersten Platz hat eine Stadt erreicht, mit der wohl nur wenige gerechnet haben: Bamberg. Die nordbayerische Stadt ist mit über 1,1 Millionen Instagram-Beiträgen sogar an der Zugspitze vorbeigezogen. Für viele wirkt die Altstadt wie ein einziger großer Fotospot. Hier findet ihr historische Bauwerke, enge Gassen und Plätze, die sich ideal für Aufnahmen eignen. Die Mischung aus mittelalterlicher und barocker Architektur hat Bamberg zu einem der beliebtesten Motive gemacht.

Die Altstadt gilt als städtebauliches Kunstwerk, das die Architektur des Hochmittelalters mit barocken Elementen verbindet. Zahlreiche Monumentalbauten aus dem 11. bis 18. Jahrhundert sind bis heute erhalten geblieben und machen die europäische Architekturgeschichte sichtbar. 1993 hat die UNESCO Teile der Bamberger Altstadt in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen der Dom, die Alte Hofhaltung, das Böttingerhaus, das Rathaus mitten in der Regnitz und die Häuserzeile „Klein Venedig“. Mehr als 1.000 Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sind weitgehend original erhalten geblieben. 

Bamberg wurde im Jahr 1007 von Heinrich II. zum Bischofssitz erhoben, mit dem Ziel, ein „zweites Rom“ zu schaffen. Seit dem Mittelalter hat die Stadt enge Verbindungen zu slawischen Völkern gepflegt - ihre Architektur hat ab dem 12. Jahrhundert großen Einfluss auf Norddeutschland und Ungarn ausgeübt. Im 18. Jahrhundert war Bamberg ein Zentrum der Aufklärung, in dem Persönlichkeiten wie Hegel und E.T.A. Hoffmann lebten. Bis heute ist die mittelalterliche Struktur mit drei Siedlungsbereichen klar erkennbar und durch das „Bamberger Modell“ der Denkmalpflege kontinuierlich restauriert worden. Strenge Schutzgesetze und das Welterbezentrum Bamberg haben die nachhaltige Entwicklung gesichert, sodass ihr die Stadt heute als lebendigen Ort erleben könnt, an dem Geschichte und Gegenwart zusammenfinden.