40 Tage ohne sind geschafft!
Autor: Redaktion
, Freitag, 26. April 2019
Die Franken-Aktuell-Redakteurinnen ziehen ein Fazit ihrer Fastenaktion
Die Tage der Entbehrungen für die fünf Redakteurinnen von Franken Aktuell sind vorbei, das Redaktionsfasten ist beendet. Pünktlich zu Ostern durfte wieder Zucker und Fleisch konsumiert, Einwegplastik benutzt, lange geschlafen und zu jeder beliebigen Tageszeit gegessen werden. Nun ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen. "In der Fastenzeit habe ich teilweise wirklich gelitten. Besonders am Anfang war es schwer, auf raffinierten Zucker zu verzichten", erzählt Teamleiterin Nadine Nüsslein von ihren Erfahrungen. "Die Schokolade am Nachmittag, der Geburtstagskuchen im Büro, das Radler auf dem Keller - all dem galt es zu widerstehen. Viel schwieriger war es jedoch, Nahrungsmittel zu erkennen, in denen der süße Inhalt nicht so offensichtlich ist. Es ist wirklich unglaublich, in welchen Produkten, bei denen man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde, sich Zucker versteckt! Aber ich habe mich durchgebissen und zum Schluss wurde es immer leichter, Alternativen zu zuckerhaltigen Lebensmitteln zu finden. Man lernt, sich selbst zu überlisten. Wenn ich Heißhunger auf Süßes hatte, habe ich mir überreife Bananen gegönnt. Und den Joghurt habe ich mir mit Früchten versüßt - ganz ohne zusätzlichen Zucker!"
Die Teamleiterin und Redakteurin von Bamberg Stadt & Land hat durch die Fastenaktion gelernt, dass es auch ohne Zucker geht, auch wenn es schwierig ist. Und gesünder ist es allemal! "Deswegen möchte ich auch in Zukunft weniger Zucker essen und öfter mal auf Naschsachen, Kuchen und Co. verzichten. Gänzlich zuckerfrei leben kann und will ich hingegen nicht", so ihr Fazit.
Abnehmen ohne Kalorienzählen
Jessica Rohrbach, Redakteurin vom Bad Kissinger und Rhön-Grabfeld Anzeiger, hat die Trenddiät Intervallfasten getestet und jeden Tag für 16 Stunden auf Nahrung verzichtet - in den restlichen acht Stunden dafür ganz normal gegessen. "Zuerst das Positive: Intervallfasten lässt sich nach einer Eingewöhnungsphase super leicht in den Alltag integrieren. Und abnehmen kann man dabei auch, ganz ohne Kalorienzählen. Die gewünschten drei Kilo sind verschwunden und das gefühlt ohne viel Aufwand. Das hatte aber auch seinen Preis. Während die Schwierigkeit anfangs lediglich darin bestand, in den letzten Stunden der Fastenphase nicht ständig ans Essen zu denken und in der Essensphase nicht ungehemmt allen Gelüsten nachzugeben, war die zweite Hälfte der Fastenzeit schon etwas schwieriger. Hier ist mir schlicht die Energie ausgegangen. Vormittags war mit mir nicht mehr wahnsinnig viel anzufangen, denn mir haben Konzentration und Kraft für ganz alltägliche Dinge gefehlt. Hätte ich noch ernsthaft Sport machen wollen - das wäre unmöglich gewesen."
Nur durchs Intervallfasten allein viel abzunehmen hält sie deswegen für utopisch. "Das war jedoch eh nicht mein Ziel. Viel wichtiger ist es für mich, mein Gewicht nach dem Fasten auch zu halten. Ob mir das gelingt, steht jedoch noch in den Sternen. Dafür muss ich mich wohl aber zumindest weiterhin ein wenig einschränken, zumindest was die Snacks abends vor dem Fernseher betrifft..."
Kein Veggie auf Lebenszeit
Jessica Rus, Redakteurin beim Kulmbacher Anzeiger, hat dem Fastenende und damit auch dem Genuss von Schnitzel, Leberkäs' und Co. schon lang entgegengefiebert: "Es ist geschafft! Die Macht der Gewohnheit hat mich des Öfteren an meine Grenzen gebracht. War das Brötchen zum Frühstück erst einmal mit Schinken belegt, ist es wirklich schmerzhaft es wieder zurücklegen zu müssen, weil die Erinnerung im Kopf aufblitzt: ,du verzichtest doch auf Fleisch!'. Dem Koch meines Lieblingsitalieners, der die Salamipizza quasi schon in den Ofen schiebt, sobald ich das Restaurant betrete, musste ich verständlich machen, dass es für mich erst mal nur noch Fleischloses gibt. Und bei Familienessen bestand mein Teller meist nur aus Beilagen, während sich meine Sitznachbarn an lecker duftenden Schnitzeln bedient haben.
Im Laufe meiner Fastenzeit habe ich allerdings auch viele schmackhafte Alternativen kennengelernt und mir wurde klar, dass vegetarisch nicht gleich Langeweile auf dem Teller bedeuten muss. Ich habe in der letzten Zeit wirklich sehr viel Gemüse gegessen, das möchte ich größtenteils beibehalten. Einen kompletten Fleischverzicht auf Lebensdauer kann ich mir allerdings nicht vorstellen."
Die Fastenzeit an sich empfindet sie als etwas Gutes: "Verzicht üben, aus dem Gewohnten ausbrechen und Selbstverständliches wieder schätzen lernen. Diese Punkte kann ich erfolgreich abhaken und aus diesen Gründen bin ich einem erneuten Selbsttest dieser Art auch nicht abgeneigt - dann aber mit einem anderen Thema."