Zurück zu Petticoat und "Tiritomba"
Autor: Karl-Heinz Frank
Neunkirchen am Brand, Dienstag, 10. Februar 2015
Die Rockenstubn in Neunkirchen ließ die 1950er-Jahre wieder aufleben.
In die 1950er- und 60er-Jahre entführte der örtliche Heimat- und Trachtenverein in diesem Jahr die Besucher seiner Rockenstubn. Dazu lädt der von Elisabeth Roth gegründete Traditionsverein seit 1980 jedes Jahr in der Faschingszeit ein.
Auch heuer hatten zahlreiche Freunde der Volksmusik und des Brauchtums den Weg in den Kolpingsaal gefunden, wo die Neunkirchner Rockenstubn-Musik mit Rheinländer, Polka, Walzer und Dreher zum Tanz einlud, man wie in alten Zeiten dem neuesten Klatsch und Tratsch frönte, die Frauen am Spinnrad arbeiteten und man sich einer guten Vesper hingab - ganz so, wie die Alten früher in den kalten und oft trostlosen Wintermonaten.
Die 1. Vorsitzende Christine Schmitt und ihre fleißigen Mitstreiter hatten in diesem Jahr die 1950er und 60er Jahre als Motto ihrer Rockenstubn gewählt, was sich Ottilie Heid und Petra Geisler nicht zweimal hatten sagen lassen.
Da passte auch das Stückla von der Margarete Ritter als "Schmie-Maich", eine Neunkirchner Legende, dazu, gespielt von Irmgund Reck, Anita Heidig, Petra Geisler, Christine Schmitt, Elsbeth Fuchs, Herbert Roth, Regina Roth, Hakan Erdogan und Karolin Mehl. 2. HTV-Vorsitzender Alfred Sander fungierte als Souffleur unter dem Tisch. In ihrem kleinen Lädchen am Erleinhofer Tor gab es damals einfach alles zu kaufen, was die Menschen so für ihren täglichen Gebrauch benötigten, die allerletzten Neuigkeiten und manche wertvolle Tipps noch ganz umsonst dazu.
Aber auch Anita Heidig und Karin Reck hatten als "Der Papst aus Rom und sein Dolmetscher" die Lacher auf ihrer Seite. Schade nur, dass die Gäste bei dieser Traditionsveranstaltung immer weniger werden.