Zoff um Carl-Zeitler-Kindergarten Forchheim
Autor: Andreas Oswald
Forchheim, Mittwoch, 12. Juli 2017
Der Kindergarten soll durch einen Neubau vergrößert werden. aber manchen Städträten geht dies nicht schnell genug.
Es zwickt im Kindergarten Carl Zeitler an allen Ecken und Enden: für 50 Kinder ist er ausgelegt, mit 52 belegt - bei zunehmender Nachfrage. "Wir haben Platzprobleme. Nicht nur für die Kinder sondern auch für Elterngespräche und die Logistik fehlt es an Räumlichkeiten" bestätigt Kindergartenleiterin Barbara Heindel.
Mit Blick auf den großen Bedarf an Krippenplätzen hatte sich der Stadtrat im März zum Handeln entschlossen. Erweiterung des bestehenden Gebäudes oder ein Neubau war nun die Frage für das mit der Planung beauftragte Architekturbüro Glauber und Rosbigalle. Wegen der bestehenden Mängel und Unzulänglichkeiten des vor 21 Jahren errichteten Hauses ist es aus Sicht des Architekten Volker Rosbigalle und des Hochbauamtes eher unwirtschaftlich am bestehenden Gebäude festzuhalten. "Die doch minderwertige Gebäudekonstruktion zwingt zu erheblichen Maßnahmen und lässt dennoch nicht alle gewünschten Änderungen zu", heißt es in dem Untersuchungsbericht, der im Planungsausschuss diskutiert wurde. Daher wird empfohlen, aus Kostengründen den bestehenden Kindergarten nicht zu erweitern sondern ein neues Gebäude für zwei Krippengruppen zu planen, die derzeit realisiert werden könnten - mit einer späteren optionalen Erweiterungsmöglichkeit um zusätzliche zwei Kindergartengruppen. Die grob geschätzten Kosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. abzüglich der Förderung ergebe sich für die Stadt Forchheim ein Eigenanteil von rund 728 000 Euro. Mit der Fertigstellung könne 2020 gerechnet werden.