Wo stehen Mobilfunkmasten in Forchheim?
Autor: Verena Pohl
Forchheim, Donnerstag, 20. März 2014
Wie viele Mobilfunkmasten gibt es eigentlich im Stadtgebiet Forchheim? Wo stehen sie? Und welche Voraussetzungen müssen eigentlich erfüllt sein, damit ein Netzbetreiber einen Funkmast aufstellen darf? Wir sind diesen Fragen nachgegangen.
"Als die ersten Mobilfunkmasten im Stadtgebiet aufgestellt werden sollten, da hatten einige im Stadtrat Bedenken", erinnert sich der Leiter des Forchheimer Bauamtes, Gerhard Zedler. Doch das ist lange her, inzwischen "regt sich da keiner mehr auf." Insgesamt 44 Mobilfunkmasten gibt es in Forchheim, die Masten stehen auf 24 Grundstücken im ganzen Stadtgebiet. Teilweise stehen mehrere Antennen auf dem selben Dach, Spitzenreiter ist hier Piasten: Auf dem Dach der Schokoladenfabrik stehen ganze sieben Masten.
Heißt das nun, dass die Piasten-Mitarbeiter besonders guten Empfang haben - und gleichzeitig einer besonders hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sind? Gerhard Zedler winkt ab. "Die Strahlung geht ja von den Masten aus zur Seite ab, von daher sind die Häuser, auf deren Dächern die Antennen stehen, am wenigsten gefährdet." Aber auch sonst sind der Stadt keine Gesundheitsrisiken bekannt, die von den Handystrahlen ausgehen.
Fast alle Sendemasten stehen in Gewerbe- oder Mischgebieten. Das liegt daran, dass Masten in Wohngebieten genehmigt werden müssen - und solche Anträge auch in Forchheim schon abgelehnt wurden, da es sich dabei um gewerbliche Anlagen handelt, die in Wohngebieten nicht erlaubt sind. Generell können Mobilfunkmasten aber meist ohne explizite Genehmigung aufgestellt werden - "so lange der Mast an seinem höchsten Punkt maximal zehn Meter über dem Boden ist und er nicht auf einem Baudenkmal steht", betont Zedler. Soll heißen: Besonders große Anlagen, wie der in der Nähe des Kersbacher Bahnhofs, müssen natürlich bei der Stadt beantragt werden. Und auch die meisten Masten in der Innenstadt wurden genehmigt - aus Denkmalschutzgründen. "Wenn ein Gebäude unter Denkmalschutz steht, muss man aufpassen, das darf nicht einfach durch eine hässliche Antenne auf dem Dach verunstaltet werden", erläutert der Bauamtsleiter.
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