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Wippen vor Publikum


Autor: Franz Galster

Pinzberg, Freitag, 17. August 2012

In Pinzberg und Gosberg gibt es vier neue Spielplätze. Aron (l.) und Anna haben die Geräte schon einmal getestet.
Aron Fuchs (l.) und Anna Siebenhaar   aus Kleinsendelbach testen schon einmal bei ihrem Besuch die Spielgeräte. Im Hintergrund  schauen  Mitglieder des Pinzberger  Bauausschuss  es zu (v.l.):  Thorsten Glauber, Marcus Steurer, Peter Deckert und Reinhard Seeber Foto: Franz Galster


Rechtzeitig zu den Sommerferien hat die Gemeinde Pinzberg vier Spielplätze mit Spielgeräten ausstatten lassen und eröffnet. Die Spielplätze stehen den Kindern nun jeweils am Sportplatz und Feuerwehrhaus in Pinzberg und Gosberg offen. Thorsten Glauber, Marcus Steurer, Peter Deckert und Reinhard Seeber, (Foto: v.l.) die dem Bauausschuss angehören, machten sich jetzt nochmals ein Bild von der ordnungsgemäßen Ausführung und zeigte sich mit der Qualität recht zufrieden.

Die wesentlichen Elemente sind Schaukel, Wippe, Turm und Federtiere. 23 500 Euro wurden in die Hand genommen, wobei allerdings sieben Spender mit rund 16 000 Euro den Gemeindefinanzen ein wenig entlastetet haben. Im Übrigen gähnte auch im Pinzberger Gemeinderat schon das Sommerloch. Den Neuerlass einer kommunalen Entwässerungssatzung nahm der Gemeinderat ohne Gegenstimme an.
Geschäftsführer Karl-Heinz Dittrich attestierte dem Erlass, manches zu konkretisieren. Die Pflichten seien ohnehin schon gegeben gewesen.

Kritik an schwammigen Aussagen


Nicht weniger zügig ging das Anhörungsverfahren zur Verordnung über das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) über die Bühne.

Zu allgemein seien darin die Vorgaben formuliert, kritisierte der Pinzberger Gemeinderat. Dessen Mitglieder vermissten darin auch klare Aussagen zur Energiewende. Ein weiterer, schon konkreterer Kritikpunkt ist die Wasserversorgung, die die Gemeindevertreter unbedingt in kommunaler Hand sehen wollen.
Dieser Punkt ist im Programm aber so nicht berücksichtigt. Die entsprechende Forderung zur Unterstützung des Bayerischen Gemeindetages haben die Pinzberger formuliert und verabschiedet.

Konkreter wird auch die Bauleitplanung zum Baugebiet "Grasgarten II", das am Eingang von Pinzberg liegt. Dort sind drei Bauplätze vorgesehen. Der Besitzer übernimmt die Erschließungskosten von geschätzten 80 000 Euro.
Dazu gehört eine sechs Meter breite Straße, die einen zwei Meter breiten Parkstreifen einschließt. Fortschritte macht das Baugebiet "Krüppelwiese" bei Dobenreuth, das nach den Worten von Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) "sehr gut" angenommen wird. Jetzt erhielt auch die geplante künftige Straße einen Namen. Sie wird Brünnleinswiesen heißen, in Anlehnung an eine dortige Flurbezeichnung.

Bauanfrage abgelehnt


Positiv in Aussicht stellt der Gemeinderat eine Bauvoranfrage von Irmgard und Leonhard Wagner zur Errichtung von Wohnhäusern auf den Grundstücken Fl. Nr. 383 und 385, Gemarkung Gosberg. Vorausgesetzt, es wird ein schlüssiges Konzept vorgelegt.

Abgelehnt wurde dagegen die Bauvoranfrage von Benno Wagner. Er wollte ein Einfamilienhauses auf dem Grundstück Fl. Nr. 670/3, Gemarkung Pinzberg errichten. Nach Überzeugung des Gemeinderats gibt es allerdings keine ausreichende Erschließung.