Wiesenthau weiß, seine verdienten Mitbürger zu ehren. So fanden sich kommunalpolitische Repräsentanten, zahlreiche Vertreter der Vereine aus Wiesenthau und Schlaifhausen sowie Ehrengäste aus nah und fern im Gasthaus Egelseer ein. Sie gratulierten ihren Ehrenbürger und Altbürgermeister Ernst Drummer zum 75. Geburtstag.

"Drummer war 30 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde, das ist heute kaum noch vorstellbar, wo immer mehr Egoismus um sich greift", so Bürgermeister Hans Weisel in seiner Glückwunschadresse. "Vergangenheit ist Geschichte, Gegenwart ist Glück und Zukunft Geheimnis", stellte Weisel fest und dankte dem Jubilar für seine herausragenden Leistungen, die die Gemeinde heute gut dastehen lassen.

Jetzt habe der Altbürgermeister noch eine Aufgabe sich auf die Fahne geschrieben, nämlich für den Erhalt der Äcker der Wiesenthauer bei der geplanten Ostumgehung Forchheim zu kämpfen. Gleichzeitig gratulierte er mit einem Porzellanrelief, das Motive von Wiesenthau und Schlaifhausen zeigt, sowie einem Regenschirm mit dem Wappen Wiesenthaus. Er soll die vielen Schirmherrschaften symbolisieren, die Drummer in seiner Amtszeit übernehmen musste.

Glück und Gottes Segen wünschte Hans Schütz im Namen der Vereine und dankte für die gute gemeinsame Zeit. Direktor Gregor Scheller würdigte die Verdienste um die Raiffeisenbank Forchheim, wo Drummer lange Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender gewirkt hat. Für die Pfarrgemeinde Wiesenthau überreichte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende eine Rose.

Ernst Drummer hat hier Geschichte geschrieben. Er ist ein echter Wiesenthauer und fand nach der Mittleren Reife Anstellung im Landratsamt Forchheim. 1972 wurde ihm mit 33 Jahren das Bürgermeisteramt in Wiesenthau angetragen, das er bis 2002 begleitete. 1978, dem Start der VG Gosberg, trat er als Kämmerer ein und war bis 2002 deren Vorsitzender. Ernst Drummer schlug in seiner Erwiderung einen weiten Bogen zurück zum Ende des 2. Weltkrieges, als die US-Panzer das Schloss beschossen. Er denkt an seine Freunde, die nicht mehr dabei sein können und ist dankbar für eine schöne, friedliche Zeit.

Er habe eine Familie mit drei Töchtern und zwei Enkelkindern, habe ein Haus gebaut und Bäume gepflanzt und finde Kraft im Glauben, in der Liebe, der wunderbaren Schöpfung der Natur, bei guten Freunden und im Verein. Überrascht hat den Jubilar die Blaskapelle Wiesenthau/Schlaifhausen, die einen tollen musikalischen Rahmen lieferte.