Wiesent-Rennen bricht die Rekorde
Autor: Thomas Weichert
Weisendorf, Montag, 15. August 2016
Super Wetter, mehr Zuschauer denn je und Teilnehmer aus ganz Deutschland: Das 27. Brühtrogrennen in der Wiesent in Nankendorf war ein Fest der Superlative.
Das inzwischen 27. Brühtrogrennen bei herrlichstem Sommerwetter in der Wiesent im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf brach alle Rekorde. Nach Schätzungen der Veranstalter waren bereits eine Stunde nach dem Start mehr als 1500 Schaulustige am Wiesent-Ufer. Die Gäste wie auch die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland.
Nicht nur bei den Besuchern war ein neuer Rekord zu verzeichnen, sondern auch bei den Teilnehmern des feuchtfröhlichen Wettbewerbs selbst. Pünktlich um 14 Uhr erfolgte der Startschuss für die ersten beiden Mannschaften im "Schmierbachflitzer" und "Wiesentrenner", wie die Feuerwehr Nankendorf die beiden Brühtröge getauft hat.
Viele Frauen gingen an den Start
36 Teams gingen an den Start, dies sind 72 Teilnehmer, darunter fast die Hälfte weiblich.
Und die Damen machten es den Herren der Schöpfung oftmals sogar vor, wie man so ein wackeliges und unförmiges Boot richtig steuert und bewegt um es am schnellsten die etwa 100 Meter die Wiesent runter und wieder zurück ins Ziel zu bringen.
"Der Schwerere muss hinten sitzen, damit der Brühtrog vorne aus dem Wasser kommt", mahnt Christian Görl von der Feuerwehr immer wieder per Lautsprecher an. Nicht immer klappt dies und so gehen einige sehr zur Freude der anfeuernden Zaungäste in der etwa 15 Grad Celsius kalten Wiesent baden. Ist der "Kahn" erst einmal untergegangen und voll Wasser gelaufen, ist es schwer ihn wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Die Feuerwehr als Veranstalter hatte wieder einmal Glück mit dem Wetter. Regnete es die letzten Tage noch, so herrschte am Sonntag mit 25 Grad bestes "Brühtrog-Wetter".
60 Jugendliche aus Zeltlager
60 Jugendliche aus der ganzen Republik kamen vom Jugendzeltlager auf "Gut Schönhof" in Eichenbirkig - viele nahmen auch selbst an dem Spektakel teil. So auch der 13-jährige Noah Fleischfresser aus Teltow-Flämming in Brandenburg und sein 15-jähriger Mitruderer Luca Kernbach aus Potsdam Babelsberg. "Ich war das erste mal dabei und es hat sehr viel Spaß gemacht", sagt Noah, meint aber auch, dass es richtig anstrengend war. "Es sieht so leicht aus, doch es ist ziemlich schwer", ergänzt Luca. Mit 3 Minuten und 55 Sekunden hatten die beiden eine Superzeit hingelegt. "Es hat sich echt gelohnt und ist auf jeden Fall lustig", so Luca. Christopher Fedder aus Düsseldorf war schon letztes Jahr dabei. "Da ist unser Kahn gekentert", erinnert er sich. Dennoch belegten andere aus seinem Team Platz eins und zwei.
Christian Görl, der wie im letzten Jahr auch heuer wieder moderierte, zeigte sich sehr zufrieden: "Es hat alles wunderbar gepasst, vor allem auch das Wetter."