Wertstoffhöfe: Nur das Nötigste vorbei bringen
Autor: Jennifer Opel
Forchheim, Donnerstag, 16. April 2020
Seit Dienstag,14. April sind zehn Wertstoffhöfe im Landkreis Forchheim wieder geöffnet. Das Landratsamt bittet um Rücksichtnahme und gibt klare Regeln vor.
Vor den Glascontainern sammeln sich leere Flaschen, Altkleider-Container laufen über. Wer in Kurzarbeit ist oder die Ferien zu Hause verbringt, sucht sich eine Möglichkeit die Zeit sinnvoll zu nutzen. So werden Kleiderschränke ausgeräumt, der Keller sortiert, das Altglas endlich weggebracht. Auch zur Gartenarbeit lud das schöne Wetter ein.
Doch wohin mit dem Grüngut? Welche Wertstoffhöfe nehmen das alte Sofa aus dem Keller an oder wohin mit den komischen Latten, die seit Jahren in der Garage lagern?
Einige Wertstoffhöfe im Landkreis Forchheim sind seit Dienstag, 14. April wieder geöffnet. Damit will der Landkreis auch in der Fläche den Bürgern die Möglichkeit geben, ihren Müll zu entsorgen. Dabei hoffen die Zuständigen aber auf Maß und Verstand der Bürger.
Entwicklung offen
"Wie sich die Öffnung der zehn Wertstoffhöfe auswirkt, ist schwer zu beurteilen. Wir stehen ja erst am Anfang der Wiedereröffnung", betont Heinrich Kögel, Fachbereichsleiter Abfallmanagement beim Landratsamt Forchheim und damit auch zuständig für die Wertstoffhöfe. "Sicherlich wird es gerade zu Beginn der Wiedereröffnung zu einem Ansturm und insbesondere bei der Deponie Gosberg zu Wartezeiten kommen."
Von einem Ansturm ist am Dienstag und Mittwoch in Neunkirchen am Brand nicht viel zu spüren. Stetig fahren hier zwar Autos her, doch eine richtige Schlange bildet sich nicht. Etwas ist aber doch anders als in der Zeit vor Corona: Am Eingangstor steht Tristan Beer und kontrolliert, dass immer nur zwei Autos und maximal vier Personen auf dem Gelände des Wertstoffhofes sind.
Auch wenn bereits früher den Anweisungen des Betriebspersonals Folge zu leisten war, so bittet die Pressestelle des Landkreises in diesen Tagen darauf besonders zu achten. Dazu gehört auch, dass je nach Wertstoffhof immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen auf dem Gelände sind, damit die Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Kinder sind grundsätzlich nicht gestattet.