Druckartikel: Weiterentwicklung des Kolpinghauses in Forchheim: CSU legt Sieben-Punkte-Plan vor

Weiterentwicklung des Kolpinghauses in Forchheim: CSU legt Sieben-Punkte-Plan vor


Autor: Ronald Heck

Forchheim, Freitag, 27. April 2018

Die CSU-Stadtratsfraktion fordert, baldmöglich einen Vertrag mit dem Kolpinghausverein abzuschließen. Der OB betont, dass noch gar kein Vertrag vorliege.
Im Mai werden die Eckpunkte des Kolpinghaus-Vertrags vorgestellt. Foto: Josef Hofbauer


In der Diskussion um die Zukunft des Kolpinghauses in Forchheim, das zu einem Kulturzentrum weiterentwickelt werden soll, mischt die CSU-Stadtratsfraktion nun mit eigenen Vorschlägen mit. In einem Antrag, der am Donnerstag in die Stadtratssitzung eingebracht wurde, formuliert die Fraktion Zielsetzung und Forderungen zur künftigen Kolpinghaus-Nutzung.

Erstens soll der Vertrag mit dem Kolpinghaus-Verein zu einem "baldmöglichen Abschluss" gebracht werden. "Seit 10. Januar liegt dieser der Verwaltung vor. Eine weitere zeitliche Verzögerung ist weder nachvollziehbar noch akzeptabel", steht in dem Schriftstück.


Vertrag wird noch ausverhandlet

Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) dementierte bei der Stadtratssitzung am Donnerstag, dass bereits ein fertiger Vertrag vorliege. "In den Verhandlungen sind wir schon relativ weit, in Punkten wird er aber noch ausverhandelt", erklärte Kirschstein. Die daraus resultierenden Eckpunkte möchte der OB dem Hauptausschuss im Mai vorstellen.

Die CSU-Fraktion beantragt weiter, dass das Kolpinghaus für circa 500 Sitzplätze ausgebaut und auf einen südlichen Anbau verzichtet werden sollte. Zudem soll im großen Saal eine Galerie realisiert werden, die vergleichbar mit dem Berolzheimerianum der Comoedie Fürth werden könnte. Die Barrierefreiheit müsse zwingend sichergestellt werden. Zudem müsse die Planung baldmöglich fortgeführt werden - durch einen Wettbewerb und indem man alle kulturschaffenden Forchheimer Vereine und Organisationen ("Runder Tisch Kultur") mit einbeziehe. Außerdem soll eine umfassende öffentliche Förderung (Denkmalschutz, Stiftungen) sichergestellt werden.

Der Antrag mit den sieben Punkten wurde von den Mitgliedern des Forchheimer Stadtrates einstimmig auf die nächste Hauptausschuss-Sitzung verwiesen.