Weilersbach feiert sein Annafest erst im August
Autor: Heidi Amon
Weilersbach, Freitag, 24. Juli 2015
Weil des Forchheimer Annafest heuer sein 175. Jubiläum feiert, verschieben die Weilersbacher ihr eigenes Annafest auf den 2. August.
Am Sonntag, 26. Juli ist Anna-Tag. An diesem Tag feiert die Pfarrgemeinde St. Anna Weilersbach alljährlich ihr Patronatsfest zu Ehren seiner Schutzheiligen der Heiligen Mutter Anna. Fällt der Anna-Tag auf einen Werktag, wird am Sonntag darauf gefeiert.
Wegen des 175. Annafest-Jubiläums mit großem Festzug in Forchheim wurde das Patrozinium mit Annafest in Weilersbach heuer auf Sonntag, 2. August, verschoben.
Gemütliches Beisammensein
Der Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche mit Wallfahrern sowie dem örtlichen Musik, Gesang- und Trachtenverein beginnt um 9 Uhr. Hauptzelebrant ist Geistlicher Rat Josef Kraus. Der Frauen- und Müttergottesdienst findet am Dienstag, 28. Juli, mit Wallfahrern aus dem Pfarreienverbund in der St. Anna-Kirche um 19 Uhr statt. Ein gemütliches Beisammensein im Kirchenvorhof schließt sich an.
Kommen doch seit Jahrzehnten die treuen Gruppen aus Serlbach, Bammersdorf, Trailsdorf, Neuses, Pautzfeld,Gößweinstein und den Forchheimer Pfarreien Verklärung Christi und St. Anna zum Patronatsfest gewallt.
Und auch das Jahr über suchen viele Gläubige und Besucher die Stätte der großen Heiligen auf. Nicht zuletzt ist man stolz darauf, dass die Wurzeln des bekannten Forchheimer Anna-Fests in Weilersbach liegen.
Viele wissen es, viele wissen es nicht genau und viele wissen es gar nicht und haben davon auch noch nie gehört. Doch wie der ehemalige und bereits gestorbene Wallfahrts-Seelsorger von St. Anna, Monsignore Adolf Schrenk, aus alten Aufzeichnungen im "Weilersbacher Buch" wusste, pilgerten bereits vor über 300 Jahren die Forchheimer Gläubigen zur Hl. Mutter Anna; erstmals im Jahr 1853. Den Tag der Wallfahrt legte man damals auf den Sonntag nach dem 26. Juli fest.
Religiöser Hintergrund
Bei ihrem Rückmarsch durch den Auerbergwald machten sie im Forchheimer Kellerwald halt und stärkten sich mit einer Brotzeit und einem frischen Bier aus den Felsenkellern.
Anfangs sei es nur ein Gelage gewesen, erst später kamen Bänke und Tische dazu. Das Samenkorn für das heutige Annafest war gelegt. Doch nicht nur Pfarrer Schrenk war immer auch daran gelegen, bei aller und Unterhaltung den Ursprung des Forchheimer Annafestes mit seinem religiösen Hintergrund nicht zu vergessen.