Wehren aus Wohlmannsgesees und Birkenreuth fusionieren
Autor: Paul Pöhlmann
Wiesenttal, Dienstag, 18. Februar 2014
Die Brandschützer aus Wohlmannsgesees und Birkenreuth tun sich zusammen. Bürgermeister Taut spricht von einem "vernünftigen Beschluss".
Die Aktiven der Wohlmannsgeseeser Feuerwehr sind künftig eine Löschgruppe innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Birkenreuth. Den Anschluss der öffentlich-rechtlichen Einrichtung der Gemeinde an die Nachbarwehr haben die Mitglieder der Wohlmannsgeseeser Feuerwehr einstimmig beschlossen.
Kommandant Wilhelm Wehrfritz versicherte in diesem Zusammenhang, dass dieser Schritt notwendig geworden sei, weil man im Ort keine eigene Löschgruppe mehr auf "die Beine" stellen könne.
Die meisten jüngeren Feuerwehrmänner arbeiten seiner Darstellung nach auswärts und stehen somit für einen Ernstfalleinsatz nicht zur Verfügung. "Wir nehmen Euch mit offenen Armen auf", wandte sich der Kommandant der Birkenreuther-Trainmeuseler Wehr, Roland Hohe, an die Brandschützer der Wohlmannsgeseeser Feuerwehr. "Ihr werdet Euch bei uns wohlfühlen", sagte er weiter.
Wiesenttals Bürgermeister Helmut Taut (FW) nannte die Fusion einen "vernünftigen Beschluss". Nachdem die nur wenige Jahre alte TS 8/8 im Wohlmannsgeseeser Geräthaus bleibe, könnten die gut ausgebildeten, ortsansässigen Kräfte das Löschgerät im Ernstfall weiterhin zum Einsatz bringen.
"Ein ruhiges Jahr"
Vorsitzender Manfred Distler blickte im Anschluss auf ein "ruhiges Jahr" zurück und versicherte, mit dem Verein auch weiterhin die Dorfgemeinschaft im Wiesenttaler Gemeindeteil zu pflegen. Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder den bisherigen Vorstand.
Manfred Distler bleibt damit eine weitere Amtsperiode lang Vorsitzender und Benjamin Messchingschlager sein Stellvertreter. Mathias Wolf dient als Kassier und Markus Wehrfritz als Schriftführer.
Wilhelm Wehrfritz und Günther Seybert wurden aus dem aktiven Wehrdienst verabschiedet. Wilhelm Wehrfritz war 35 Jahre Kommandant und Günther Seybert 30 Jahre lang sein Stellvertreter.
Kreisbrandinspektor Georg Henkel zollte den scheidenden Kommandanten "höchste Anerkennung". Sie hätten ihr Amt über drei Jahrzehnte lang mit großer Verantwortung ausgeführt. Die Fusion mit Birkenreuth nannte Henkel überdies einen "historischen Schritt".