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Volles Haus bei "Narrenkübel"-Prunksitzung


Autor: Thomas Weichert

Gößweinstein, Dienstag, 21. Januar 2014

Die Faschingsgesellschaft "Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein" ist im voll besetzten Bürgerhaus Pottenstein mit ihrer ersten Prunksitzung in die Faschingssession gestartet.
Ausdauer forderte die Faschingsgesellschaft "Narrenkübel" Gößweinstein dem Publikum ab. Das Prunksitzungs-Programm umfasste rend 30 Punkte.  Foto: Weichert


Das Publikum konnte sich an diesem Abend an einem abwechslungsreichen Reigen von rund 30 Programmpunkten erfreuen. Allerdings war die Ausdauer des Publikums ziemlich gefordert, nachdem erst weit nach Mitternacht Präsident Franz Macht seine Aktiven zum Finale auf die Bühne rief. Der neue Sitzungspräsident Stephan Dreßel wurde von Jutta Hereth und dem "Nachwuchsmoderatorenpaar" Jakob Deinhard und Rebecca Hereth bei den Programmansagen unterstützt.

Gleich zu Beginn wurden die Lachmuskeln gefordert, denn zum AC/DC-Sound erschien anstelle des eigentlich erwarteten Präsidenten Franz Macht der schon endgültig ausgemustert geglaubte "Hänsel" der vergangenen Jahre und sorgte mit Mimik, naiver Ausdrucksweise und vor allem mit seinem neuen Hut für Erheiterung.

Als auch noch Michi Stenglein, alias "Helene Fischer", mit einem Kurzauftritt an seinen gesanglichen Erfolg des letzten Jahres erinnern wollte, griff energisch der Haustechniker "Ignaz" (Andy Schmidt) ein und kappte wildentschlossen die Verbindung.

Prinzessin Annette I. und Prinzgemahl Wolfgang I. starteten nach ihrem Prolog zu ihrem Prinzentanz, der als Wiener Walzer kurz begann und auch endete, dazwischen aber im choreographisch beachtlichen Hauptteil zum Disco-Rhythmus getanzt wurde.

Michael Stenglein und Marcel Zweck glänzten im ersten Teil als die zwei älteren Damen "Michaela und Marcela".
Der Elferrat und Schriftführer des Vereins, Bernie Bauernschmitt, wurde mit der Ehrennadel in Gold des Fastnachtverbandes Franken ausgezeichnet, Trainerin Ilona Bäumler erhielt den Verbandsorden des Fastnachtverbandes Franken.

Der "Dukatenesel 2014", ein Ehrenpreis der Faschingsgesellschaft Gößweinstein, wurde von Präsident Macht an Rebecca Spörl und Bernie Bauernschmitt überreicht. Beide engagieren sich seit längerem im Bereich der ehrenamtlichen Seniorenarbeit in Pottenstein, treten hierbei auch gemeinsam mit "Benefiz-Musicalkonzerten" vor das Publikum und stellen die finanziellen Erlöse daraus komplett für die ehrenamtliche Seniorenarbeit zur Verfügung.

Nach der Pause ging es mit Vollgas weiter. Andy Schmidt besuchte den Psychiater, gespielt von Hanngörg Zimmermann, und stieg kurz darauf in die Bütt als Vorsitzender des "Kleintierzuchtverein Fränkische Schweiz mit Oberpfalz", wo er sich selbst bestens als Bürgermeisterkandidat empfahl.

Ein absoluter Augenschmaus war der Auftritt der beiden Tanzmariechen Anna-Lena Berner und Annette Dreßel.
Die nächste Glanznummer war der Sketch "Die Wahlshow 2014", in dem sich die gehandelten Kandidaten in Reimform zu lokalen Themen äußerten und ihre politischen Versprechen auch noch gesanglich mitteilten.

Der Brüller schlechthin war Holger Kade als arbeitsloser Arzt Dr. Franz Macht mit seinem Rettungswagen "Petra". Er suchte bei der Arbeitsagentur einen neuen Job und brachte dort den Berater Thomas Hümmer fast zur Verzweiflung.