Druckartikel: Vier-Tonnen schwerer Felsbrocken stürzt bei Ebermannstadt herab

Vier-Tonnen schwerer Felsbrocken stürzt bei Ebermannstadt herab


Autor: Josef Hofbauer

Ebermannstadt, Dienstag, 11. Dezember 2012

Ein Kalkstein-Felsen landet haarscharf neben der Straße zum Feuerstein. Die Ursache des Absturzes ist unklar.
Mit etwas mehr Wucht wäre der riesige Brocken mitten auf der Straße gelandet. Foto: Josef Hofbauer


Das war knapp. In der Nacht zum Dienstag löste sich aus dem Felsmassiv neben der Straße zwischen Ebermannstadt und Burg Feuerstein ein tonnenschwerer Brocken und stürzte rund fünf Meter in die Tiefe. Unmittelbar neben der Kreisstraße blieb der Koloss liegen.

Entdeckt hat den Felsen der Winterdienst. "Unser Mitarbeiter wäre beinahe dagegen gefahren", erklärt Straßenmeister Roland Kalb, denn alles war verschneit. Daraufhin wurde die Absturz-Stelle abgesichert.
Kalb ist fassungslos, wie so etwas passieren konnte. Dabei hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Eine etwa 15 Zentimeter dicke Kiefer bremste die Wucht des Absturzes. Der Baum wurde geknickt wie ein Streichholz.

Es komme immer wieder vor, dass sich kleinere Brocken des Kalkgesteins lösen. Deshalb kontrollierten Mitarbeiter der Straßenmeisterei jedes Frühjahr die Hänge mit einem Steiger auf loses Material, das vorsorglich entfernt werde. Dass sich trotz aller Vorsicht nun ein etwa vier Tonnen schwerer Stein gelöst hat, zeige, dass die Natur mache, was sie wolle, findet Kalb.

Der Monster-Findling aus Schichtkalk ist viel zu schwer, um ihn im Ganzen abzutransportieren. Vorher muss er aber mit einem Hydraulik-Meißel in handlichere Stücke zerkleinert werden.