Verfahren für Autohof bei Baiersdorf liegt vorerst auf Eis
Autor: Pauline Lindner
Baiersdorf, Freitag, 18. Mai 2018
Ein Investor will bei Baiersdorf einen Autohof errichten. Trotz eines Bürgerbegehrens kommen im Stadtrat weitere Details zur Sprache.
Bis September oder Oktober ist das Verfahren für den Bebauungsplan "Steinerne Brücke" in Baiersdorf erst einmal auf Eis gelegt. Denn innerhalb von vier Wochen muss die Verwaltung die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens gegen den geplanten Autohof an der A 73 prüfen und der Stadtrat darüber entscheiden. Deswegen wird die Juni-Sitzung eine Woche vorverlegt.
Binnen drei Monaten muss bei Zulässigkeit dann der Bürgerentscheid abgehalten werden. Möglicherweise wird der Abstimmungstermin mit den Landtagswahlen zusammengelegt.
Gleichwohl vertagte der Stadtrat die angesetzten Tagesordnungspunkte "Änderung des Flächennutzungsplans" und "Aufstellung eines Bebauungsplans" mit der Mehrheit von einer Stimme nicht. Beide Punkte wurden mit 10:9 Stimmen bejaht. Die Front der Gegner im Stadtrat ist offenbar größer geworden seit der November-Entscheidung.
Welche Antriebsstoffe?
Das mag an der Konkretisierung des Vorhabens durch den Bauwerber Bernhard Golsner liegen. Gerügt wurde in der kurzen Diskussion, dass in den Plänen des Investors nicht eindeutig festgelegt ist, welche Antriebsstoffe angeboten werden sollen. Dass es neben Benzin und Diesel auch Elektrozapfsäulen und solche für Gas und Wasserstoff geben solle, wie das Golsner in der November-Sitzung darstellte, ist nicht explizit aufgeführt. Darin sahen damals auch einige Skeptiker einen Vorteil für Baiersdorf. Befürworterin Dorothea Neubauer (CSU) erinnerte an ein vom Stadtrat vor einigen Jahren abgelehntes ähnliches Vorhaben eines örtlichen Tankstellenbetreibers.