Verborgene Talente sind auf Burg Waischenfeld zu entdecken
Autor: Thomas Weichert
Waischenfeld, Dienstag, 24. April 2018
Verborgene Talente und Nachwuchskünstler stellen erstmals ihre Werke in der Öffentlichkeit aus. Die Ausstellung auf Burg Waischenfeld läuft bis 3. Juni.
Außerordentlich gut besucht war die Vernissage zur ersten Ausstellung auf Burg Waischenfeld in diesem Jahr, die musikalisch von den beiden Schwestern Andrea und Sonja Weiß mit ihren eigenen Liedern umrahmt wurde. Das Kunstforum Waischenfeld bietet sieben Künstlern, die bisher noch an keiner Galerieausstellung teilnahmen, unter dem Motto "Verborgene Talente und Nachwuchskünstler stellen aus" die Gelegenheit, ihre Werke erstmalig der Öffentlichkeit zu zeigen.
Zu bewundern sind außerdem Werke aus dem Kindermalkurs der Volkshochschule (VHS) Waischenfeld von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren, die das Thema "Früchte, Blumen und Alltagsgegenstände" haben.
Stefanie Weiß aus Mistelgau entdeckte schon als Kind ihre Leidenschaft für die Kunst. Vor allem die Künstler der Moderne wie Kubisten sowie Van Gogh, die "Brücke" oder die "Blauen Reiter" inspirierten sie dann nach der Schulzeit sehr. Viele Parallelen zu diesen Malern lassen sich in ihren Werken finden: die starken Kontraste, der pastose Farbauftrag oder das Aufgeben der Perspektive zugunsten des Ausdrucks.
Eggolsheimerin häkelt Kunst
Gerlinde Nagengast aus Eggolsheim war von Handarbeiten schon immer begeistert und hat vor allem beim Häkeln ihre große Leidenschaft gefunden. Die vielen verschiedenen Objekte, die im Laufe der Zeit dabei entstanden sind, brachten sie auf die Idee, sie künstlerisch als "Filethäkelobjekte hinter Glas" darzustellen. Axel Weisenberger aus Werneck hatte schon in der Schulzeit gerne gemalt und gezeichnet. Als der gebürtige Schweinfurter als Fernmeldehandwerker arbeitete, ist dies jedoch berufsbedingt in Vergessenheit geraten. 2009 fing er dann wieder an, mit Aquarellfarben zu malen und auch mit Bleistift zu zeichnen. Bis 2014 war Weisenberger auf der Suche nach seinem eigenen Stil und hat dabei "Urban Sketching" für sich entdeckt: eine Art Reportage mit Zeichnungen, bei denen es darum geht, die Welt so zu zeigen, wie man sie tagtäglich erlebt.