Uwe Kirschstein beendet Streit um ISEK
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Mittwoch, 15. Februar 2017
Der Streit um die Fertigstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) in Forchheim ist begraben.
Der Streit um die Fertigstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) ist begraben. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) hatte Anfang des Monats den Unmut fast aller Stadträte auf sich gezogen, als er vorschlug, den ISEK-Prozess nur gemeinsam mit den großen Parteien weiterzuentwickeln. Und zudem eine Lenkungsgruppe einzusetzen, in der die Verwaltung die Stimmenmehrheit haben sollte.
Auf den Protest der Stadträte reagierte Uwe Kirschstein am Dienstag mit einer Presse-Erklärung, die er im Planungsausschuss vorlas. Im Interesse einer "zeitnahen Fertigstellung" des ISEK schlug der Oberbürgermeister "eine neue Form der Beratung und Diskussion vor". Der Dialog soll ab sofort im Rahmen eines Ausschusses stattfinden. Damit gab Kirschstein die Idee einer Lenkungsgruppe auf, die vom beauftragten Planungsbüro "Planwerk" ins Spiel gebracht worden war.
Visionäre Gedanken
Künftig wird also der Planungsausschuss des Stadtrates zuständig sein. Das hatten auch die Stadträte im Vorfeld einhellig gefordert. Am Dienstag gab es daher - quer durch die Fraktionen - Lob für Uwe Kirschstein. Manfred Hümmer (FW) dankte dem Oberbürgermeister, dass er "den Vorschlag der Fraktionssprecher ernst genommen" habe. Gut sei zudem, dass es Sondersitzungen geben werde, um dem Thema ISEK gerecht zu werden.Um "im geschützten Raum visionäre Gedanken entwickeln" zu können, dafür werde es neben den öffentlichen auch nichtöffentliche Sitzungen des Planungsausschusses geben, kündigte Kirschstein an.
Er betonte nochmals, dass ein Dialog über ISEK mit den Politikern und den Bürgern "ausdrücklich erwünscht" sei. Die positive Reaktion der Stadträte auf seinen Vorschlag nahm Kirschstein am "erfreut" entgegen: "Das ist ein sehr gutes Signal".