Untertrubach sucht sicheren Weg über die Straße
Autor: Franz Galster
Untertrubach, Freitag, 22. Februar 2013
In Untertrubach gibt es weiter keine dauerhafte Querungshilfe an der Staatsstraße 2260. Das Landratsamt rät von einem Fußgängerweg ab.
Die Staatsstraße, die Untertrubach in zwei Ortsteile trennt, muss neu beschildert werden. Deshalb sucht der Gemeinderat nach einer Möglichkeit, wie Fußgänger die Staatsstraße in Zukunft sicher queren können. Zu berücksichtigen ist hier neben dem Verkehrsaufkommen auch die Tatsache, dass an der Straße zu beiden Seiten eine Bushaltestelle steht.
Das Landratsamt Forchheim hält in einem Schreiben einen Fußgängerüberweg nicht für sinnvoll. Fehlende Kommunikation zwischen Fußgänger, die oft Kindern sind, und dem Fahrzeugführer blieben ein steter Gefahrenpunkt. Die Fachbehörden haben inzwischen vereinbarten, dass das Staatliche Bauamt vorerst eine provisorische Querungshilfe an der St 2260 anbringt.
Dafür entstehen der Gemeinde selbst keine Kosten. Nach einer einjährigen Probephase soll dann nochmals diskutiert werden, ob eine dauerhafte Querungshilfe gebaut wird. Die Kommune muss allerdings eine provisorische Verlängerung des dortigen Gehweges realisieren.
Der Gemeinderat Obertrubach will bei einem Ortstermin vor der nächsten Gemeinderatssitzung die Situation nochmals vor Ort behandeln, um dann seine Stellungnahme abzugeben. In großer Einmütigkeit verabschiedeten die Gemeindevertreter von Obertrubach den Haushalt für 2013. Geschäftsführer Peter Helldörfer hatte im Finanzausschuss die Zahlen bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und abgestimmt, so dass im Gemeinderat die einzelnen Positionen nur noch durchgewinkt wurden.
"Großer Haushalt und keine Schulden aufnehmen", unter dieses Motto stellte Bürgermeister Willi Müller (CSU) die Ziele der Kommune. Müller will in diesem Jahr sogar Schulden in Höhe von 215 000 Euro abbauen.
Schulden gehen zurück
Die Pro-Kopf-Verschuldung wird Ende 2013 mit 682 Euro erwartet. Damit liegt die Gemeinde laut Müller im Landesdurchschnitt und unter dem Kreisdurchschnitt. Es werde der Gemeinde zudem wahrscheinlich gelingen, die Schulden bis zum Jahresende auf 1,25 Millionen Euro zu reduzieren. Ein Jahrzehnt zuvor waren sie noch bei 2,26 Millionen Euro gelegen.
Investieren will die Gemeinde in diesem Jahr vor allem wieder in die Projekte am Kohlberg und Schlossberg. Dafür sind rund 550.000 Euro vorgesehen. Das schließt Arbeiten an Straßen, Beleuchtung, Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung ein. Rund die Hälfte wird durch Zuschüsse und Beiträge der Anlieger gedeckt werden.
Besonderes Aufsehen erregte dagegen die Erhöhung der Kreisumlage. So muss die Gemeinde Obertrubach beachtliche 737.000 Euro an den Kreis abführen. Das sind laut Müller noch einmal 70.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Insgesamt beläuft sich der Obtertrubacher Verwaltungshaushalt in diesem Jahr auf 2,74 Millionen Euro. Er liegt damit um 219.000 Euro Euro höher als im Vorjahr. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 1,1 Millionen Euro.
Der gesamte Haushaltsplan 2013 mit der Haushaltssatzung wurde einstimmig im Gemeinderat angenommen. Das Gleiche gilt für den Finanz- und Investitionsplan, für den 2014 623.000 Euro, 2015 618.000 Euro und 2016 726.000 Euro vorgesehen sind.