Umgehungen bringen wirklich Entlastung
Autor: Josef Hofbauer
Oesdorf, Mittwoch, 13. April 2016
Mit dem Antrag, die Umgehungen von Oesdorf und Wimmelbach in den "weiteren Bedarf mit Planungsrecht" zurückzustufen, blieb Karl Waldmann allein.
Mit seinem Antrag, die im "vordringlichen Bedarf" eingestuften Umgehungen von Oesdorf udn Wimmelbach in den "weiteren bedarf mit Planugnsrewcht" zurückzustufen, blieb Kreisrat Karl Waldmann (Bündnis 90/Die Grünen) im Kreisausschuss allein.
Eine kreuzungsfreie Verbindung zwischen der Autobahn A3 bei Höchstadt und der A73 bei Forchheim bringe nur mehr Verkehr in den Landkreis. Die Menschen bräuchten aber Lösungen, die schnell zu einer Verkehrsentlastung führten. Manfred Hümmer (FW) unterstellte Waldmann seherische Fähigkeiten, denn der Kollege hatte die Zeitersparnis bei einer Umgehung auf "weniger als eine Minute" beziffert, jedoch eingeräumt, dass es noch keine Vorstellungen gebe, wo diese Trasse verlaufen könnte. Ampel-Lösungen, die Waldmann statt einer Umgehung vorgeschlagen hatte, nannte Hümmer "widersinnig".
Edwin Dippacher (CSU) erklärte: "Eine Rückstufung führt nur dazu, dass gar nichts mehr passiert." So könnten wenigsten die Trassen-Planungen in Angriff genommen werden. Wolfgang Fees (SPD) nannte die Längen und Kosten dieser Umgehungsstrecken überschaubar. Neuer Verkehr komme hier nicht dazu. "Der ist schon da", argumentierte Fees. Hier brächten die Umgehungen deutliche Entlastungen für die Bürger.
Frank Unkroth vom Landratsamt erklärte, dass die Vorentwurfsplanung des Straßenbauamtes dazu führe, dass Geld für die Planung bereitgestellt werde und die Bürger über mögliche Trassenvarianten entscheiden könnten.
Mit der Gegenstimme von Karl Waldmann plädierten die Mitglieder des Kreisausschusses an der Einstufung der Umgehungen festzuhalten. Bis zu deren Realisierung werden schließlich noch ein paar Jahre ins Land ziehen.