Über Liebe, Lust und Geld: Rentner-Ehepaar zündet Pointen-Feuerwerk
Autor: Redaktion
Langensendelbach, Sonntag, 26. März 2017
Beim Lustspiel "Kein Auskommen mit dem Einkommen" blieb in Langensendelbach kein Auge trocken. Eine gelungene Premiere des Durcheinanders in drei Akten.
"Herzlich willkommen zur Premiere von unserem Theaterstück! Es handelt von einem Rentner-Ehepaar, das sich etwas dazu verdienen möchte. Ich bin selbst seit Kurzem im Ruhestand und weiß, wie es einem da geht."
So begrüßte Hans Singer, Leiter der Theatergruppe des Heimat- und Trachtenvereins Langensendelbach, am Freitag die zahlreichen Zuschauer im Sportheim zur Premiere des Stücks
Lustspiel mit viel Herzblut
Das Lustspiel wurde von den Laiendarstellern mit Herzblut vorgetragen. Die Figuren Karl und Erna Neder wurden gespielt von Peter Fees, der herrlich den brummeligen Rentner gab, und Gisela Herkt, sehr fesch in Tracht. Das Ziel des Ehepaars: ein Zimmer vermieten. Mehr Geld muss rein, denn Karl träumt von "Schnitzeln, groß wie Klodeckel". Erna wünscht sich einen jungen Mann als Mieter ("Ich will a Mo!"), Karl schwebt eher "etwas fürs Auge" vor ("A junges Madla!"). Beide finden ihren Wunschkandidaten und vermieten das Zimmer - allerdings ohne Rücksprache mit dem anderen zu halten.
Glücklicherweise haben ihre Mieter unterschiedliche Arbeitszeiten, weshalb Erna und Karl beschließen, einfach doppelt abzukassieren. Klaus, alias Hans-Peter Güthlein, arbeitet Nachtschicht und nutzt das Zimmer nur tagsüber. Nach einem fliegenden Bettwäsche-Wechsel durch Erna und Karl findet die attraktive Lisa, gespielt von Bianca Schliffka, "ihr" Zimmer abends so vor, wie sie es morgens verlassen hat. Immer wieder kommt es dabei zu brenzligen Situationen, in denen sich Klaus und Lisa fast über den Weg laufen.
Ein Durcheinander in drei Akten
So entspinnt sich über drei Akte ein herrliches Durcheinander und ein Pointen-Feuerwerk rund um die Liebe ("Was hilft gegen so viel Liebe?" - "Die Ehe. Die Ehe ist eine Kur. Eine Rosskur!"), das Kreuz mit den lieben Nachbarn und Vater-Sohn-Konflikte.Unter den Gästen waren Bürgermeister Oswald Siebenhaar, Altbürgermeister und Kreisrat Wolfgang Fees, zweiter Bürgermeister Matthias Kern, Pfarrer Roy Xavier Erupathinalil und Brigitte Pfadenhauer vom Kirchenvorstand.
Die Zuschauer zeigten sich hochzufrieden. So wie Bernd Enders aus der Nähe von Hirschaid und seine Mutter. "Wir kommen seit vielen Jahren von Bamberg runter und es ist immer wieder eine Gaudi meinen Arbeitskollegen Peter Fees spielen zu sehen."
Auch Willi Zametzer aus Langensendelbach amüsierte sich prächtig: "Das Minenspiel der Schauspieler ist einfach super! Rainer Lindenmann, der schon sehr lange hier Regie führt, hat wieder eine hervorragende Leistung erbracht."
Wer sich das Lustspiel nicht entgehen lassen möchte, hat die Chance dazu bei weiteren Aufführungen. Die Termine: 29. und 31. März, 1., 2., 7. und 8. April - jeweils um 19.30 im Sportheim. Der Eintritt kostet sieben Euro, Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Langensendelbach.