Udo Schönfelder will OB in Forchheim werden
Autor: Andreas Oswald
Forchheim, Freitag, 16. November 2018
Das Kandidaten-Karussell bewegt sich schon jetzt, eineinhalb Jahre vor den OB-Wahlen im März 2020. Der CSU-Fraktionsvorsitzende will es wissen.
Der Forchheimer CSU-Fraktionschef Udo Schönfelder hat kürzlich auf der Stadtversammlungs-Sitzung in Burk, vor 50 Delegierten der Ortsverbände, seine OB-Kandidatur erklärt.
"Ich wurde in den letzten Monaten von verschiedensten Seiten motiviert zu kandidieren", bestätigt der 54-Jährige auf Nachfrage unserer Zeitung. Er werde von "alten Haudegen" ebenso unterstützt wie von vielen jungen Leuten.
Der Vollblut-Kommunalpolitiker verweist auf seine Lokalkompetenz, er sei fachlich eingearbeitet und habe sich das Vertrauen der Verwaltung erworben.
Überparteilich anerkannt
Der CSU-Fraktionsvorsitzende, dem in der Vergangenheit eine eher polarisierende Wirkung nachgesagt wurde, erklärt, dass nun auch mit den anderen Fraktionen eine engere Abstimmung als früher herrsche. Es sei sehr zu begrüßen, das beispielsweise auf kulturpolitischer Ebene eine enge Zusammenarbeit zwischen Schwarz-Grün herrsche, betont Schönfelder und erklärt: "Ich bin mehr Kommunal- als Parteipolitiker".
Schönfelder unterstreicht, dass er bei der letzten Kommunalwahl ein Ergebnis gehabt habe, dass ihn zuversichtlich stimme - und zwar als Zweitbester hinter Stimmenkönig Franz Streit. "Da kann ich nicht viel falsch gemacht haben", betont Udo Schönfelder. Seinen Angaben nach stünden mindestens zwölf Fraktionskollegen hinter ihm.
Schönfelder ist sich bewusst, dass er drei Hürden zu nehmen hat: Zunächst die Nominierungsversammlung der CSU im April 2019, dann die OB-Wahl im März 2020 und möglicherweise eine anschließende Stichwahl.
Udo Schönfelder zeigt sich selbstbewusst: "Ich trau' es mir zu." Ob er der einzige CSU-Kandidat bleibt, wird sich zeigen: Bis 15. Januar haben weitere Interessenten Zeit, ihren Hut in den Ring zu werfen.