Turmkreuz in Schnaid erstrahlt wieder in goldenem Glanz
Autor: Mathias Erlwein
Schnaid, Freitag, 02. November 2018
Das Turmkreuz der Pfarrkirche in Schnaid ist renoviert und neu vergoldet worden. Nun wurde das Kreuz wieder auf den Turm aufgesetzt.
Erstmals seit Juni läuteten wieder die Glocken der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Schnaid. Sie waren wegen der umfangreichen Außensanierungsarbeiten außer Betrieb gesetzt worden. Mit der Montage des renovierten und neu vergoldeten Turmkreuzes gehen die Arbeiten nun in die Endphase. Das Aufsetzen des Kreuzes auf die Pfarrkirche war ein besonders spannender Moment. Vor der Segnung durch Pfarrer Matthias Steffel erfolgte die Verlesung der Urkunde, die zusammen mit diversen Utensilien - unter anderem eine Tageszeitung, das Heinrichsblatt und Euromünzen - in einer Kupferkapsel verschweißt in der Turmkugel eingebracht wurden.
Demontiert und saniert
Das Turmkreuz und die Kugel waren in nur wenigen Wochen vom Atelier Nagel und dem Metallbauer Klaus Schuhmann in Rothensand demontiert, saniert und schließlich neu vergoldet worden. Zu den Kosten der Gesamtmaßnahme in Höhe von rund 300.000 Euro steuerte die Gemeinde Hallerndorf 15.000 Euro bei. Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) übergab den Scheck bei der feierlichen Segnung des Turmkreuzes. "In einer Zeit wie der unsrigen, die von vielen Umbrüchen, von raschem Wandel, von schwankenden Gewissheiten, von einer Durchmischung der Völker, Religionen und Nationen geprägt ist, gerade in einer solchen Zeit suchen die Menschen nach Sinn und Orientierung und stellen Fragen nach verlässlichen Werten", sagte Gunselmann bei der Übergabe, "und sie finden Antworten in der Bibel, in ihrer Kirche, in deren Ritualen und auch im Kreuz. Es bezeugt keine Droh-, sondern eine Frohbotschaft, die da lautet: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung."
Zuschuss auch aus Hirschaid
Auch die Marktgemeinde Hirschaid, deren Ortschaften Rothensand sowie Groß- und Kleinbuchfeld zur Pfarrei Schnaid gehören, gab für die Sanierungsarbeiten einen Zuschuss von 15.000 Euro.