Druckartikel: Ticken Zeitbomben im Müll nördlich von Forchheim?

Ticken Zeitbomben im Müll nördlich von Forchheim?


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Freitag, 28. April 2017

Der Stadtrat will die ehemaligen Hausmüll-Deponien im Forchheimer Norden untersuchen lassen, ob von dem abgelagerten Material Gefahren ausgehen.
Unrat so weit das Auge reicht. Doch was davon ist gefährlich für die Umwelt? Foto: Josef Hofbauer


Über vieles ist schon Gras gewachsen. Im wahrsten Sinne des Wortes. So wurde der Hausmüll, der sich auf der Süd- und Westseite der ehemaligen Kiesgrube Jaklin, wo sich Hausmüll und Industrieabfälle meterhoch türmten, mit Sand verfüllt. Ein paar Stauden und karger Bewuchs überdecken diese Altlasten.

Deutlich sichtbarer sind die Folgen der Wegwerfgesellschaft ein paar Meter weiter auf dem Grundstücksdreieck zwischen der Autobahn A 73 und der Bahntrasse. Kunststoff-Fässer, Bottiche, Holzpaletten, Autoreifen, Schubkarren, Eimer und Baustoffreste liegen auf dem Areal verstreut. Die Natur überwuchert die Reste eines Anhängers.

Nicht ganz ungefährlich, denn niemand weiß, was auf diesen ehemaligen Hausmüll-Deponien alles gelagert wurde und welche Gefahren möglicherweise davon ausgehen. Der Stadtrat Forchheim will sich nun dieser Altlasten annehmen.

Das Gremium hat beschlossen, eine Detailuntersuchung zu veranlassen. Gefördert werden soll die Maßnahme durch die Gesellschaft zur Altlastensanierung. Die Kosten dafür sollen auf 200 000 Euro gedeckelt werden.