Telekom übernimmt Breitbandausbau in Pretzfeld

1 Min
Bürgermeisterin Stark (l.) unterschreibt den Vertrag. Foto: Wilfried Roppelt
Bürgermeisterin Stark (l.) unterschreibt den Vertrag. Foto: Wilfried Roppelt

In Pretzfeld ist in Sachen Breitbandausbau eine wichtige Entscheidung gefallen. Der Markt selbst muss 88 017 Euro übernehmen.

Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internetausbau im Markt Pretzfeld gewonnen. Damit können zukünftig etwa 940 Haushalte Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Megabit in der Sekunde nutzen.

Dazu werden bis Juli nächsten Jahres von der Telekom 18 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und elf Multifunktionsgehäuse neu aufgestellt oder mit moderner Technik ausgestattet. Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Öko) hat die Entscheidung mit Erleicherung aufgenommen: "Wir sind froh, dass es endlich so weit ist." Das klingt nach bürokratischen Hürden, die nun geschafft sind.

Und in der Tat, erste Versuche, sich am Breitband-Förderprogramm zu beteiligen, gab es bereits im Jahr 2008 mit einer Bedarfsumfrage unter den Einwohnern Pretzfelds.
Im April dieses Jahres konnte das Ergebnis des Auswahlverfahrens mit dem Zuschlag für die Telekom zur Angebotssumme von 584 873 Euro bekannt gegeben werden.

Aus eignen Mitteln

Auch die beiden Pretzfelder Breitband-Paten Jochen Hostalka und Christian Merz haben ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten eingesetzt. Die zu finanzierende Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 415 087 Euro fördert der Freistaat mit knapp 79 Prozent. Das bedeutet, dass der Markt Pretzfeld noch 88 017 Euro aus eigenen Mittel bezahlen muss.

Klaus Neuendank von der Telekom versprach das Projekt zügig umzusetzen: "Wir versorgen den Markt Pretzfeld mit der neuesten Internet-Technik und machen ihn damit zukunftssicher." Nach der Kabelverlegung sowie der Aufstellung der Multifunktionsgehäuse werden bis zum Netzanschluss und der Buchbarkeit der Anschlüsse voraussichtlich zwölf Monate benötigt.