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Tage der Heimat in Waischenfeld


Autor: Reinhard Löwisch

Waischenfeld, Mittwoch, 10. Juni 2015

Von Freitag an feiert der Fränkische-Schweiz-Verein die Traditionen und das Lebensgefühl der Region. Für den Festumzug am Sonntag erwarten die Veranstalter rund 1000 Teilnehmer.
So ähnlich wie beim Festumzug in Betzenstein wird es am kommenden Wochenende wohl auch in Waischenfeld zugehen. Foto: Löwisch


Von Freitag, 12., bis Sonntag, 14. Juni, findet in Waischenfeld der "25. Heimattag der Fränkischen Schweiz" statt. Unter der Schirmherrschaft des bekannten Mundartautoren Walter Tausendpfund aus Pegnitz gibt es ein umfangreiches Programm des Fränkische-Schweiz-Vereins (FSV).

Ab 20 Uhr gibt es um Kommersabend im GER-Haus am Harletzsteiner Weg 25 einen geschichtlichen Festvortrag von Anton Eckert. Er ist Kulturreferent des Landkreises Forchheim und gebürtiger Waischenfelder. Musikalisch umrahmt wird der Abend von dem Frauenchor "Waischenfelder Burgmadla". Am Samstag, 13. Juni, heißt es um 19. 30 Uhr in der Bürgerhalle "So singt, schbillt und danzt mer bei uns". Zu erwarten ist eine musikalische Zeitreise; ebenfalls mit den Waischenfelder Burgmadla als Gastgeber, außerdem den Ebermannstädter Pfeifen, den Effeltricher Musikanten und den Brüdern Ottenschläger.



Die Moderation des Abends teilen sich Eberhard Hofmann und Walter Tausendpfund, der Eintritt beträgt fünf Euro. Der Nachtwächter beschließt den Abend.

Der Sonntag, 14. Juni, bildet den Höhepunkt des Heimattages, der wie ein hoher Feiertag begangen wird. Er startet schon um 9 Uhr mit der Aufstellung zur Kirchenparade am Bischof-Nausea-Platz. Den Auftakt bestreiten die Böllerschützen. Um 9. 30 Uhr gibt es einen ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, anschließend führt die Kirchenparade zurück in die Bürgerhalle.
Um 11 Uhr beginnt dort der Frühschoppen, musikalisch umrahmt von der Waischenfelder Blasmusik.

Mit Tracht und Zugwagen

Um 13. 30 Uhr beginnt der Festzug durch die Stadt mit rund 1000 Akteuren aus den 45 FSV-Ortsgruppen, die in Tracht oder mit Festzugwagen oder mit altem Handwerk ein Spiegelbild kultureller Vielfalt der Region darstellen und vorführen.

Anschließend, gegen 15 Uhr, steht die Festsitzung in der Bürgerhalle mit Ansprachen des FSV-Hauptvorsitzenden Altlandrat Reinhardt Glauber und des Schirmherrn Walter Tausendpfund sowie Grußworten der Ehrengäste auf dem Programm. Der Festzug beginnt am Bischof-Nausea-Platz und führt über die Hauptstraße und die neue Brücke in die Fischergasse.

Von dort geht es durch die Vorstadt bis zum Seni-Vita Altenheim. Von dort bewegt sich der Zug zurück zum Markplatz und zum Bischof-Nausea-Platz.

Am Festsonntag ist zusätzlich von 11 bis 18 Uhr ein Bauern- und Handwerkermarkt rund um das mit einer Million Euro renovierte "Badershaus" aufgebaut. Gleichzeitig findet in der Bürgerhalle eine Ausstellung der FSV-Arbeitskreise statt, in der die Vielfalt der kulturellen FSV-Arbeit gezeigt und dokumentiert wird. Ab 15 Uhr wird zudem ein Jugendprogramm für alle bis 14 Jahre angeboten. Wolfgang Huppmann und Reinhard W. Moosdorf führen die Kinder, begleitet von mittelalterlicher Musik, hinauf zum Steinernen Beutel. Treffpunkt ist vor der Stadtkapelle beim "Badershaus".