Südumgehung: Bürgerinitiative überreicht Petition an Staatssekretär
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Mittwoch, 08. Juli 2015
In aller Herrgottsfrühe, um 5 Uhr, machten sich am Mittwoch Mitglieder der Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange (Biwo) auf den Weg nach München, um Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) eine Petition gegen den Bau der Forchheimer Südumgehung zu überreichen.
Mitglieder der Biwo hatten 4972 Unterschriften gegen die Aufnahme des Vorhabens in den Bundesverkehrswegeplan gesammelt. Zudem überreichte die Delegation in der Pfalzstube der Landtagsgaststätte im Maximilianeum 372 Postkarten , mit denen die Absender gegen den Neubau der B 470 durch das Wiesenttal protestierten.
"Es war eine äußerst angenehme Atmosphäre", berichtet Biwo-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck über das Treffen mit Eck, Baurat Michael Köstlinger und Ministerialrat Wolfgang Würth. "Wir haben in lockerer Atmosphäre den Herren bei einem Frühstück die Beweggründe für die Bürgerinitiative erläutert. Dabei hatten wir das Gefühl, dass unsere Argumente, der Natur- und Ressourcenschutz, die Heimatzerstörung durch den irreparablen Eingriff in die Natur, sowie Flächenverbrauch und Grundwasserschutz ernst genommen wurden", erklärt Kattenbeck.
Diese Argumente erläuterte der ehemalige Wiesenthauer Bürgermeister Ernst Drummer als Sprecher der Bürgerinitiative. Mit dabei waren ferner Lisa Badum, die Biwo-Vorstandsmitglieder Gerhard Koch, Ludwig Stöhr und Horst Grimme sowie Gemeinderat Alfons Eger (Gosberg) und MdL Markus Ganser (Bündnis 90/Die Grünen).
Eck will sich kümmern
Bei der Unterredung habe Staatssekretär Eck den Gästen in die Hand versprochen, dass die vorgetragenen Argumente der Landtags-Petition von Experten fachlich und sachlich geprüft würden. "Eck hat der Bürgerinitiative sogar für ihr Engagement gedankt und die Petition als Stück gelebter Demokratie bezeichnet. Das war für uns sehr wohltuend", freut sich Kattenbeck. So sei die Delegation mit dem sicheren Gefühl wieder heimgefahren, dass ihre Argumente nicht unter den Tisch gekehrt würden. Die Ministerialräte Köstlinger und Wüst hätten versprochen, mit der Bürgerinitiative weiterhin in Kontakt zu bleiben.