Streitberger fühlen sich Martin Luthers ein
Autor: Paul Pöhlmann
Streitberg, Freitag, 04. November 2016
Am Reformationstag haben viele Menschen im Markt Wiesenttal kein Halloween gefeiert. Stattdessen standf etwas Anderes auf dem Plan.
Am Reformationstag haben viele Menschen im Markt Wiesenttal kein Halloween gefeiert. Gemeindepfarrerin Ulrike Werner hatte stattdessen zu einem ökumenischen Kindertag die Kinder der ersten bis zur sechsten Klasse aus dem Markt Wiesenttal und der Katholischen Kirchengemeinde Gößweinstein in das Bürgerhaus in Streitberg eingeladen.
"Auf den Spuren Martin Luthers", hieß das Thema. Zehn Mitarbeiterinnen hatten unter der Anleitung von Ulrike Werner und Gudrun Zimmerer ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.
Quizzen und basteln
Am Beginn der sechstündigen Begegnung stand ein Theaterstück, welches die Kinder zurück in die Zeit der Reformation versetzte. Pfarrer Martin Völkl spielte schlüpfte dabei in die Rolle Martin Luthers.
Die Szene spielte auf den Ablasshandel und den Anschlag der 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg an.
Zusammen mit Dekanatjugendreferent Frank Höhle hatten die Kinder die Möglichkeit, eine riesige Burg aus Holzbausteinen zu bauen. Ein Bibelquiz und Basteln, die Geschichte von Jesu und das Abschreiben eines Bibelverses mit einer Feder standen des Weiteren auf dem Programm. Die Mädchen und Buben verfassten ihre eigenen Thesen, die im Familiengottesdienst am Ende des Kindertages an die eigens dafür aufgebaute "Tür der Schlosskirche" angeschlagen wurden.
Das Wort "Ökumene" wurde von den Kindern neu buchstabiert. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass 499 Jahre Kirchentrennung genug sind und es sehr Vieles gibt, was evangelische und katholische Christen verbindet. Martina Wunder und Ursula Polster sorgten mit ihren Instrumenten für die musikalische Begleitung beim Singen fröhlicher Lieder.
Für ein ausgiebiges Mittagsmahl sorgte die Küche aus dem nahen Seniorenheim "Haus Martin Luther".