Das Familienschwimmbad in Streitberg hat seit einer Woche seine Pforten geöffnet. Der Grund für die vorherige Verzögerung waren notwendig gewordene technische Neuerungen.

Es folgte die Installation einer mobilen Aufbereitungsanlage, der Einbau drei neuer Betontreppen mit Edelstahlgeländer sowie die Aufstellung von Duschen am Beckenrand. Außerdem wurde das Kinderplanschbecken vollständig erneuert. Bürgermeister Helmut Taut (FWW) spricht von einer Übergangslösung in Absprache mit den Behörden. Folgen soll eine Generalsanierung folgt. Die Chlorierung des rund 1000 Quadratmeter großen Schwimmbeckens habe den Anforderungen der bayerischen Bäderverordnung schon lange nicht mehr standgehalten und sei der Rechtssaufsicht deshalb schon seit vielen Jahre ein "Dorn im Auge" gewesen.

Neues Becken geplant

Die Planung für eine völlige Neugestaltung des Bads sei dem Marktgemeinderat vorgestellt worden. Dieser hat das Projekt laut Taut auch absegnet. Somit könne die Genehmigungsplanung eingereicht werden.

Vorgesehen, so Taut, ist ein komplett neues Becken mit einer Überschwapp-Rinne und die Installierung einer leistungsfähigen Umwälzanlage im bestehenden linken Turm. Das gesamte Areal von der Brücke bis zum Zeltplatz wird den Plänen entsprechend neu gestaltet. Die Kosten betragen den Schätzungen zufolge eine Million Euro. Nachdem das Bad unter Denkmalschutz steht, erhoffen sich die Streitberger eine für den Markt Wiesenttal tragbare Finanzierung.

Das Geld für die mobile Aufbereitungsanlage, es gibt hier um etwa 12 000 Euro, ist laut Bürgermeister Taut nicht "rausgeschmissen". Die Anlage könne dann für die Reinigung de Kinderbeckens weiterverwendet werden.