Stark löst Kidjemet als Pfarrer von Moggast ab
Autor: Josef Hofbauer
Ebermannstadt, Mittwoch, 14. Oktober 2015
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick entpflichtet Zlatko Kidjemet, derzeit Pfarrer in Ebermannstadt und Moggast sowie Kuratus in Niedermirsberg, mit Wirkung vom 1. Januar 2016 vom Amt des Pfarrers der Pfarrei Moggast. Florian Stark, Pfarrer in Pretzfeld und Unterleinleiter, wird das Amt zusätzlich übernehmen.
Dies teilt die Pressestelle des Erzbistums mit. Zum 1. Januar wird Florian Stark, Pfarrer in Pretzfeld und Unterleinleiter sowie Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich "Pfarreienverbund Feuerstein", zusätzlich zum Pfarrer von Moggast ernannt.
"Ich habe auf das Amt des Pfarrers von Moggast verzichtet", erklärt Zlatko Kidjemet. Bereits seit April ist er nämlich alleiniger Pfarrer in Niedermirsberg. "Offiziell war ich zuvor auch schon Kuratus von Niedermirsberg. Aber ich hatte kaum Arbeit, denn Pfarrer Bartholomäus Götz hat so ziemlich alles erledigt. Seit der aber endgültig aufgehört hat, bin ich hier stark eingespannt", informiert Pfarrer Kidjemet. Moggast habe er wegen persönlicher Überlastung abgegeben. Seinem Antrag bei der Erzdiözese Bamberg wurde stattgegeben. Dennoch betreut der Ebermannstadter Pfarrer mit 4000 Christen noch rund 1200 Gläubige mehr als sein Pretzfelder Kollege Florian Stark.
Geht es nach den Plänen, die bereits in den Schubläden der Erzdiözese Bamberg liegen sollen, wird es für Ebermannstadt, Niedermirsberg, Pretzfeld, Moggast und Unterleinleiter bald nur noch einen einzigen Seelsorger geben. Schon ab 2017 soll diese Regelung gelten. Dann soll die Wohnung von Pfarrer Kidjemet in Ebermannstadt vermietet werden. Dienstsitz für den Pfarrer, der den Pfarreienverbund leiten wird, soll Pretzfeld sein.
Dort seien die räumlichen Voraussetzungen besser als in Ebermannstadt, vor allem sei es dort weniger laut, so Pfarrer Kidjemet. Die einzige Erleichterung für den Seelsorger, der dann fast 7000 "Schäflein" zu betreuen hat, bestehe in einem ausländischen Kaplan. "Sofern es ihn überhaupt gibt", schränkt Kidjemet ein.
Dass Stellen unbesetzt blieben, hat er bereits am eigenen Pfarrort erfahren: So hat sich niemand gefunden, der in Ebermannstadt den Posten eines Pastoralreferenten übernehmen wollte. Die Stelle ist verwaist. "Vermutlich, weil der Job zu aufbeitsaufwändig ist", vermutet der Ebermannstadter Pfarrer. Diese Arbeit bleibt im Moment ihm. Und eine Besserung sei nicht in Sicht.