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Weilersbacher Wochen der Wahrheit


Autor: Alexander Zmenda

Weilersbach, Freitag, 24. März 2017

David Schlenz kickt seit fast zehn Jahren für die Gloria. Nun stehen dem 27-Jährigen und seinem Vereine aber Schicksalsspiele bevor - gern mit Happy End.


In der Kreisklasse 2 ER/PEG steht David Schlenz mit seiner Weilersbacher Truppe im unteren Mittelfeld. Nach sieben Niederlagen in Folge konnte der freie Fall am Wochenende gestoppt werden, zum Rückrundenauftakt gewann die Gloria gegen das Schlusslicht aus Neunkirchen mit 2:0. Nun soll eine Aufholjagd beginnen - auch wenn es für die vorderen Plätze nicht mehr reichen wird.

Wer hat Sie angespielt?
David Schlenz: Das war Fabian Kistner von der DJK Kersbach. Wir kennen uns privat sehr gut, er ist schon seit der Schulzeit einer meiner besten Freunde. Auch auf dem Platz begegnen wir uns immer wieder mal, dabei sind es aber meist ausgeglichene Duelle.

Der SV Gloria Weilersbach steht auf Rang 9, hat aber nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Inwiefern hat sich der Verein auf den Abstiegskampf eingestellt?
Den Abstiegskampf muss man ganz klar annehmen, wobei ich meine Mannschaft von der Qualität her schon im vorderen Drittel ansiedeln würde. Mit unserem neuen Spielertrainer Simon Dimter wollen wir eine Aufholjagd starten und mit dem Abstieg so schnell wie möglich nichts mehr zu tun haben. Das ist das Ziel.

Nun geht es zum Tabellendritten SV Kleinsendelbach, das Hinspiel hat Weilersbach mit 2:1 für sich entschieden. Ihren letzten Treffer haben Sie auch gegen Kleinsendelbach gemacht. Wie gehen Sie jetzt in das Rückspiel?
Wir sind hungrig und richtig geil auf das Spiel. Wir rechnen uns da schon was aus, auf jeden Fall wollen wir Kleinsendelbach ärgern, da bin ich auch der festen Überzeugung, dass das möglich ist. Für uns ist das Spiel sehr wichtig, es wird der erste richtige Härtetest nach der Winterpause, jetzt werden wir sehen, wo wir stehen. Ein Tor zu schießen, nehme ich mir auch vor, schließlich darf ich jetzt statt in der Abwehr im rechten Mittelfeld ran.

In den nächsten Wochen geht es ausschließlich gegen direkte Konkurrenten aus der gefährdeten Zone. Gibt es eine feste Punktezahl als Ziel?
Das sind definitiv Schicksalsspiele für uns. Gegen die direkten Konkurrenten Wimmelbach, Poxdorf, Dormitz, ATSV Forchheim und Hausen müssen Siege her, da werden wir uns gegenseitig ordentlich pushen, um unsere beste Leistung abzurufen.

Sie waren im letzten Herbst in Kalifornien. Haben Sie sich schon mal eine amerikanische Sportart ausprobiert oder ist Fußball der einzige Sport für Sie?
Ich betreibe nicht nur Fußball, ich laufe auch viel, mache Fitness und spiele Tennis. Amerikanische Sportarten sind aber eher nicht so mein Ding - einzig American Football würde mich da noch am ehesten reizen, da geht es ordentlich zur Sache.

An wen spielen Sie weiter?
An Sebastian Vollmeier, er spielt für den SV Bieberbach in der Kreisklasse 3. Er ist ein langjähriger Freund der Familie und zudem ein sehr guter Fußballer. Wir haben zwar nur in der Jugend gegeneinander gespielt, aber ich muss zugeben, dass er ein extrem torgefährlicher Spieler ist. Ich würde gerne mal mit ihm zusammen für die Gloria auflaufen. Bisher hat das leider nicht geklappt.

Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.