Unsagbares Verletzungspech
Autor: Max Kaltenhäuser
Pretzfeld, Freitag, 12. April 2013
Markus Gubitz, Trainer des SV Pretzfeld, glaubt an die Qualität seines Teams und will es in den letzten Monaten als Übungsleiter des Kreisklassisten noch aus dem Abstiegsstrudel ziehen.
Vom TSV Ebermannstadt fliegt der Steilpass diese Woche zum SV Pretzfeld. Dort leitet Markus Gubitz als Spielertrainer noch bis zum Saisonende die Geschicke. Gemeinsam mit Christian Kress führte er die Pretzfelder in die Kreisklasse 2 ER/PEG und kämpft nun um den Ligaverbleib. Im Gespräch äußert er sich zudem über seine Zukunftspläne.
Wer hat Sie angespielt?
Markus Gubitz: Ich wurde von Christian Kress ins Spiel gebracht. Er ist zurzeit als Spieler und Assistenztrainer beim TSV Ebermannstadt tätig. Wir waren vor einigen Jahren als Trainerduo beim SV Pretzfeld sehr erfolgreich, da uns der Aufstieg in die Kreisklasse gelungen ist. Christian ist ein sehr guter Fußballer. Außerdem schätze ich ihn wirklich sehr als Menschen.
Wie sieht Ihr bisheriger Laufweg aus?
Angefangen habe ich in der Jugend beim SV Buckenhofen. Zwischenzeitlich war ich noch bei den C-Junioren des Jahn Forchheim, ehe ich ein Jahr lang in der Bezirksoberliga für Hirschaid kicken durfte. Über Wimmelbach bin ich letztlich in Kirchehrenbach in der Kreisliga gelandet. Das war eine sehr schöne Zeit, da wir damals einen tollen Aufstieg gefeiert haben. Seit vier Jahren bin ich nun beim SV Pretzfeld Spielertrainer. Hier hatte ich eine sehr schöne Zeit. Das sind meine Jungs hier, mit denen ich tolle Erfahrungen gesammelt habe. Nach vier Jahren wird es aber dennoch für einen Tapetenwechsel Zeit. Wohin mich mein Weg verschlagen wird, ist noch unsicher. Ich stehe momentan in Gesprächen, die ich aber weiter nicht kommentieren möchte. Für mich ist nur klar, dass ich weiterhin als Spielertrainer arbeiten werde.
Was erwarten Sie von diesem Wochenende?
Wir treffen am Samstag auf die DJK Willersdorf. Momentan befinden wir uns mitten im Abstiegskampf und benötigen daher unbedingt drei Punkte aus dieser Partie. Allerdings plagt uns derzeit ein unfassbarer Personalmangel. Wir haben viele Langzeitverletzte, die uns auch am Wochenende noch fehlen werden. Da müssen wir nun trotzdem das Beste draus machen und versuchen, in Willersdorf zu gewinnen. Schließlich hat die DJK nach dem Sieg gegen den Tabellenersten aus Eggolsheim aktuell einen Lauf. Ich bin überzeugt davon, dass wir viel weiter oben stehen würden, wenn wir vom Verletzungspech verschont geblieben wären. Diese Saison lastet einfach die Seuche auf uns. Dabei hat die Mannschaft eigentlich extrem viel Potenzial.
Wen spielen Sie als nächstes an?
Ich möchte Tobias Ulbricht anspielen. Er stürmt aktuell für den Jahn aus Forchheim und ist ein sehr guter Kumpel von mir. Leider ist in den letzten Jahren der Kontakt abgerissen. Trotzdem halte ich ihn für einen super Typen und einen der besten Fußballer aus der Umgebung.